Kriminalität

34-Jähriger in Ludwigshafen getötet - das ist bisher bekannt

Im Ludwigshafener Stadtteil Hemshof ist ein Mann mutmaßlich durch einen Messerstich getötet worden. Die Ermittler tragen Informationen zusammen - doch das gestaltet sich schwierig

Von 
Julian Eistetter
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Die Polizei sperrte den Tatort in der Prinzregentenstraße im Ludwigshafener Stadtteil Hemshof ab. Dort soll ein 34-Jähriger durch einen Messerstich getötet worden sein. Unter Verdacht steht ein Mitbewohner. © Marco Hanna/Crash24

Ludwigshafen. Im Ludwigshafener Stadtteil Hemshof ist am Dienstagabend ein 34 Jahre alter Mann getötet worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in einer ersten Erklärung mitteilten, wurde die leblose Person gegen 23 Uhr in ihrer Wohnung in der Prinzregentenstraße gefunden. Ein Tatverdächtiger wurde vorläufig festgenommen.

Im Gespräch mit dieser Redaktion erläutert der Leitende Frankenthaler Oberstaatsanwalt Hubert Ströber, was bislang über den Fall bekannt ist. Demnach soll es sich sowohl bei dem Opfer als auch bei dem 46-jährigen Verdächtigen um indische Staatsangehörige handeln. Beide sollen mit weiteren Personen - ebenfalls Inder - gemeinsam in der Wohnung gelebt haben. Ob es sich um eine Wohngemeinschaft handelt, will Ströber nicht bestätigen.

Vor der Tat gestritten?

Einem Zeugen zufolge soll es zwischen dem 34-Jährigen und dem 46-Jährigen vor der Tat zu einem Streit und einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Gegen 23 Uhr habe dann der Vermieter der Wohnung das Opfer mit einer stark blutenden Stichwunde aufgefunden, so Ströber. Warum der Vermieter um diese Uhrzeit in der Wohnung gewesen sei, sei unklar. Ein Reanimationsversuch durch den Rettungsdienst scheiterte. Nach derzeitigem Stand gehen die Ermittler von einem einzigen Stich aus, weitere seien jedoch nicht auszuschließen. Eine mögliche Tatwaffe sei bislang noch nicht sichergestellt worden.

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Genaue Erkenntnisse zur Todesursache und den Verletzungen soll eine Obduktion liefern, die am Mittwoch in Auftrag gegeben worden sei. "Wir erhoffen uns ein vorläufiges Ergebnis bis Donnerstag", sagt Ströber.

Sprachbarriere bei Zeugenvernehmung

Bis dahin gelte es, möglichst viele Spuren auszuwerten und Informationen zu sammeln. Die Befragung der übrigen Mitbewohner gestalte sich jedoch wegen der Sprachbarriere schwierig, so der Leitende Oberstaatsanwalt. Wer sich zum Tatzeitpunkt in der Wohnung aufgehalten habe und wer was mitbekommen habe, müsse noch final geklärt werden.

Einem Haftrichter sei der Verdächtige noch nicht vorgeführt worden. Dafür seien zunächst weitere Ermittlungen notwendig. Bislang belaste den 46-Jährigen lediglich eine Aussage eines Mitbewohners.

Redaktion Reporter Region, Teamleiter Neckar-Bergstraße und Ausbildungsredakteur

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