Ortsbeirat

Wohnungen und Gewerbe in Hofheim, keine Flüchtlingsunterkunft

Lampertheims Bürgermeister Gottfried Störmer hat im Ortsbeirat mit den Gerüchten um eine Flüchtlingsunterkunft in Hofheim aufgeräumt und berichtet, was tatsächlich in der Kunigundenstraße entsteht

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Fh
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In der Kunigundenstraße wird keine Flüchtlingsunterkunft entstehen. © fh

Hofheim. Der Ortsbeirat Hofheim befasste sich mit einer BGH-Anfrage zu einer möglichen Flüchtlingsunterkunft in der ehemaligen Fabrikhalle der Firma Keller, Ihne & Tesch in der Kunigundenstraße. Das ist eine Parallelstraße zur Balthasar-Neumann-Straße, in der sich die Nibelungenschule befindet. Handzettel, die anonym in Teilen Hofheims verteilt worden waren, hatten für Aufregung gesorgt, weshalb sich die Stadt schon vor der Ortsbeiratssitzung zu einer Stellungnahme veranlasst sah (wir haben berichtet).

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Im Ortsbeirat bezeichnete Bürgermeister Gottfried Störmer (parteilos) es als „völligen Unsinn, dass an dieser Stelle ein Asylbewerberheim gebaut wird“. „Es ist nichts dran“ stellte das Stadtoberhaupt klar. Ein Handwerker habe das Gebäude Kunigundenstraße 16-18 erworben. Er wolle das Erdgeschoss für gewerbliche Zwecke als Lager nutzen und im ersten und zweiten Obergeschoss Wohnungen für seine Mitarbeiter zur Verfügung stellen. Der Umbau laufe bereits. Würden die Wohnungen nicht genutzt, könnten sie dem freien Wohnungsmarkt zur Verfügung gestellt werden, erläuterte Störmer.

Bordsteine sollen abgesenkt werden

Eine zweite BGH-Anfrage nach möglichen Bordsteinabsenkungen im kommenden Jahr nickte Störmer ab. Ortsvorsteher Alexander Scholl verwies auf das vorliegende Ergebnis eines Bürgerforums, in dem entsprechende Stellen aufgeführt sind.

Einstimmig bei Enthaltungen sämtlicher CDU-Vertreter votierte der Ortsbeirat für den Grundsatzbeschluss zur Errichtung einer Containerlösung für zwei Kindergartengruppen auf dem Gelände der evangelischen Kirchengemeinde hinter dem evangelischen Pfarrhaus. Bei der Aussprache sorgten die Planungszahlen des vorliegenden Kindergartenbedarfsplanes für Verwirrung im Ortsbeirat.

Der Lampertheimer Daniel Kern präsentierte die Pläne für einen in der Backhausstraße geplanten Pflegebauernhof mit Platz für bis zu 35 Senioren, betreutes Wohnen, Hofladen sowie einer Aquaponikfläche für Fischzucht und Gemüseanbau. Derzeit bereitet der 34-Jährige das Baurecht vor, im Idealfall rechnet er mit dem Bezug in der ersten Jahreshälfte 2027.

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