Hofheim. Im vollbesetzten Weinhaus Garst im Lampertheimer Stadtteil Hofheim fanden sich die Christdemokraten zur traditionellen Zwischen-den-Jahren-Feier ein. Bevor der CDU-Vorsitzende Bernhard Hossner das von Peter Hebauer zubereitete Buffet freigab, schworen führende Köpfe der CDU die Anwesenden auf „stürmische Zeiten“ mit den beiden bevorstehenden Wahlen im Bund und in Lampertheim ein.
Ortsverband stärkt Scholl den Rücken
„Wir halten fest zusammen und kämpfen für dich“, stärkte Hossner dem CDU-Fraktionschef und Bürgermeisterkandidaten Alexander Scholl den Rücken. „Wir haben noch keine Gegner“, konnte sich Hossner einen Seitenhieb nicht verkneifen. Alexander Scholl warf einen kurzen Blick auf die Kommunalpolitik des zu Ende gehenden Jahres. „Bei allen wesentlichen Themen sind wir als CDU in Lampertheim und Hofheim maßgeblich beteiligt, um das in die richtige Richtung zu lenken“ so Scholl.
Für Hofheim erinnerte er an die gelungene Geschichtsausstellung, und die langwierige Sporthallensanierung sowie für Lampertheim an den Neubau der Technischen Betriebsdienste und die Neuausrichtung des ÖPNV.
Scholl kritisierte die fehlende Verbindlichkeit und Verlässlichkeit, woraus er wiederum seine Motivation schöpft, als Bürgermeister für die Wahl am 1. Juni zu kandidieren.
Er kündigte an, die nächsten Wochen und Monate intensiv für Gespräche zu nutzen und seine Ziele zu konkretisieren. Ansprechbar und greifbar will der Hofheimer als Bürgermeister sein, setzt auf eine transparente Kommunikation und strebt auch innerhalb der Stadtverwaltung einen Kulturwandel an: „Auch vermeintlich kleine Themen bringen eine Stadt weiter“. Strukturelle Anpassungen seien in der herausfordernden Finanzsituation bei freiwilligen Leistungen und Pflichtausgaben unausweichlich.
Auf die am 23. Februar anstehende Bundestagswahl konzentrierte sich Stadtverordnetenvorsteher Franz Korb: „Ich gehe davon aus, dass wir gewinnen können“. Dann spannte auch er den Bogen zur Bürgermeisterwahl am 1. Juni: „Der Stundenplan ist voll, Alexander Scholl hat einen ambitionierten Plan aufgestellt“.
Michael Meister betont Bedeutung der Zweitstimme
Mit einer ambitionierten Rede schwor Michael Meister die Anwesenden auf die Bundestagswahl am 23. Februar ein. Der Bundestagsabgeordnete rechnet im anstehenden kurzen Winterwahlkampf mit 50 Prozent Briefwählern, die ihre Stimme bereits ab dem 2. Februar abgeben dürfen. Diese Gruppe werde sich also noch früher entscheiden, wem sie ihre Stimme geben wird.
Wegen des veränderten Wahlrechts warb Meister ausdrücklich dafür, als CDU nicht nur um die Erststimme zu kämpfen. Die Mitglieder beschwor er, sich auf die CDU zu konzentrieren und selbst stark zu machen. Bei den relevanten Themen nannte Meister Verbesserungen bei der Innere Sicherheit sowie eine auf Begrenzung und Steuerung ausgerichtete Migrationspolitik.
Außerdem sprach er die vielen Baustellen der Wirtschaft an. „Fast alle Menschen werden am 1. Januar ein Stück ärmer werden“, so seine Prognose. Meister appellierte deshalb an alle, die Wirtschaft wieder ins Laufen zu bringen. fh
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