Bürgermeisterwahl

Störmer ruft Lampertheimer zur Stimmabgabe auf

Nach dem ersten Wahlgang am vergangenen Sonntag kommt es zur Stichwahl zwischen Alexander Scholl (CDU) und Marius Schmidt (SPD). Stadtverwaltung informiert über Ablauf.

Von 
Susanne Wassmuth-Gumbel
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Einer von beiden wird Lampertheims nächster Bürgermeister: Marius Schmidt (SPD) und Alexander Scholl (CDU) am Wahlabend am vergangenen Sonntag im Sitzungssaal des Stadthauses. © Berno Nix

Lampertheim. Nachdem im ersten Wahlgang der Direktwahl des Bürgermeisters am vergangenen Sonntag kein Kandidat mehr als 50 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten hat, geht es am Sonntag, 29. Juni, in die Stichwahl zwischen den Kandidaten Alexander Scholl (CDU) und Marius Schmidt (SPD). Alexander Scholl hatte 5.090 der 11.859 abgegebenen, gültigen Stimmen erhalten. Das entspricht 42,92 Prozent. Marius Schmidt hatte 3.461 Stimmen erhalten (29,18 Prozent) und lag damit nur knapp vor dem dritten Kandidaten, dem parteilosen Marco Steffan. Er hatte 3.308 Stimmen bekommen (27,89 Prozent) und ist damit als Drittplatzierter ausgeschieden. Das endgültige Wahlergebnis hat der Wahlausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch festgestellt. Die Wahlbeteiligung lag demnach bei 47,12 Prozent.

„Ich möchte alle Wahlberechtigten dazu aufrufen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen“, appelliert Bürgermeister und Gemeindewahlleiter Gottfried Störmer an die Lampertheimerinnen und Lampertheimer. „Bedauerlicherweise hatten wir bei der Hauptwahl eine Wahlbeteiligung von unter 50 Prozent. Wer Demokratie aktiv mitgestalten will, sollte sein Kreuz machen. Es ist eins der höchsten Güter unseres Landes, allgemein, unmittelbar, frei, gleich und geheim wählen zu können.“

Auch bei der Stichwahl, ist es möglich, seine Stimme per Briefwahl abzugeben. Darauf weist die Stadtverwaltung hin. Alle Wahlberechtigten, die bereits für die Hauptwahl am 1. Juni Briefwahlunterlagen beantragt hatten, erhalten die Briefwahlunterlagen für die Stichwahl automatisch. Eine erneute Beantragung ist nicht notwendig. Die Briefwahlunterlagen für die Stichwahl werden voraussichtlich ab Donnerstag, 12. Juni, verschickt, so die Verwaltung. Wer noch keine Briefwahlunterlagen für die Bürgermeisterwahl beantragt hat, kann dies bis Freitag, 27. Juni, tun. Mehr Infos hierzu gibt es im Internet unter wahlen.lampertheim.de.

Die Wahlbenachrichtigungen für die Hauptwahl am 1. Juni gelten auch für die Stichwahl am 29. Juni. © Berno Nix

Die Wahlbenachrichtigungen für die Hauptwahl am 1. Juni wurden allen Wahlberechtigten bereits zugestellt. Für die Stichwahl werden keine neuen Wahlbenachrichtigungen versendet. Die Wahlbenachrichtigung sollte daher bis zum Tag der Stichwahl aufgehoben werden, da diese am Wahltag im Wahllokal erneut vorgezeigt werden sollte. Wer berechtigt ist, aber keine Wahlbenachrichtigung erhalten oder diese vielleicht verlegt hat, kann dennoch wählen, wenn er oder sie im Wählerverzeichnis eingetragen ist. Für diesen Fall sollte der Personalausweis oder ein anderes amtliches Ausweispapier ins Wahllokal mitgebracht werden. Wer sein Wahllokal ausnahmsweise noch nicht oder nicht mehr kennt, kann dies durch einen kurzen Anruf im Wahlbüro erfragen. Das Wahlamt der Stadt Lampertheim ist zu den üblichen Öffnungszeiten telefonisch unter 06206/ 935-500 erreichbar. Alle Informationen zur Stichwahl gibt es auch im Internet unter wahlen.lampertheim.de.

Wer seine Wahlentscheidung noch einmal überdenken möchte, kann mit dem Wahl-Check des „Südhessen Morgen“ seine eigenen Positionen zu unterschiedlichen Lampertheimer Themen mit denen der beiden verbliebenen Kandidaten abgleichen. Auch das Video vom Wahlforum des „Südhessen Morgen“, bei dem sich die Kandidaten den kritischen Fragen von „SHM-Redakteur Bernhard Zinke und des Publikums gestellt hatten, ist auf dem YouTube-Kanal des „Mannheimer Morgen“ noch verfügbar.

Redaktion Susanne Wassmuth-Gumbel ist stellvertretende Teamleiterin des Südhessen Morgen.

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