Hofheim. Dankbarkeit und Freude waren vorherrschend: Eigens für den seit 25 Jahren in Hofheim tätigen Pfarrer Holger Mett lud die evangelische Kirchengemeinde zu einem Gottesdienst in die bestens besuchten Friedenskirche ein. Unter den Gottesdienstbesuchern befanden sich Pfarrer Adam Malczyk von der katholischen Pfarrei, der langjährige Dekan des Dekanats Ried Karl Hans Geil, Seelsorger Matthias Luz von der Liebenzeller Gemeinde, Ortsvorsteher Alexander Scholl, der aktuelle Konfirmandenjahrgang und die stellvertretende Dekanin Silke Bienhaus.
Für den prächtigen musikalischen Rahmen des Abendgottesdienstes sorgten der diesmal unter der Leitung von Vizedirigent Pascal Wichert stehende Evangelische Posaunenchor, ebenso der von Dirigent Manfred Boxheimer geleitete Evangelische Kirchenchor, weiterhin die beiden Organisten Prof. Dr. Peter Steininger und der Wattenheimer Stefan Spreitzenbarth, der das beachtliche Orgelnachspiel lieferte.
Viele Weggefährten dabei
Eingebunden in die ausgewogene Gottesdienstgestaltung waren aber auch einige Protagonisten und Weggefährten des Jubilars, der am 5. Oktober 1997 offiziell die Pfarrerstelle in Hofheim antrat und seitdem mit seiner Familie im hiesigen Pfarrhaus lebt. Dekan Hans Peters hatte Holger Mett damals im Erntedankgottesdienst in das Amt des Hofheimer Pfarrers eingeführt. Als Lektoren für die beiden Lesungen des Festgottesdienstes zum 25-jährigen Dienstjubiläum konnte Ulrike Hofmeister-Knaup, die sich für die Organisation verantwortlich zeigte, mit Hans Herbert einen Kirchenvorsteher des Jahres 1997 gewinnen. Jürgen Scheubeck gehört dem aktuellen Kirchenvorstand an. An der Fürbitte beteiligten sich weitere Kirchenvorsteher, die im September 1997 selbst eingeführt wurden.
Die Anwesenheit der damaligen Verantwortungsträger zeigte die Wertschätzung, die sich Holger Mett im zurückliegenden Vierteljahrhundert in Hofheim erworben hat. Die Ansprache blieb Kirchenvorsteher Claus Wegerle vorbehalten, der an die damaligen Gepflogenheiten bei der Bewerberauswahl erinnerte. Nicht das Dekanat entschied etwa, wer als Pfarrer in den jeweiligen Gemeinden eingesetzt wurde, sondern der Kirchenvorstand, der auch die Bewerbungsgespräche führte. Die Beweggründe Metts zum Antritt der Pfarrerstelle in Hofheim zitierte Wegerle aus dem Mannheimer Morgen vom 10. September 1997: das ruhige Ortsbild, die Wohnlage des Pfarrhauses, die räumliche Nähe von Pfarrhaus, Gemeindehaus, Kirche und Friedhof hatte der Jubilar schon früh erkannt und schätzen gelernt.
Die Predigt an seinem Festtag hielt Pfarrer Holger Mett persönlich. Neben zahlreichen Glückwünschen gab es seitens des Kirchenvorstandes einen irischen Segenswunsch für den Jubilar. Die unterschiedlichen Gruppen aus den Reihen der Kirchengemeinde, darunter neben dem Kirchenchor, Posaunenchor auch der Seniorenkreis, Frauentreff, die Dienstagsfrauen, Frauenhilfe, Besuchskreis und die Regentropfenwerkstatthatten zusammengelegt und dem Jubilar einen Reisegutschein für ein gemeinsames Wochenende mit seiner Frau Nicola überreicht. Der Jubilar gab sich bescheiden, dankte allen, die ihn in dieser Epoche ertragen, getragen und seine Fehler verziehen hätten. Mit Hans Herbert und dem bereits verstorbenen Reinhard Keim nannte er namentlich zwei langjährige Kirchenvorsteher, die ihn eingeführt, begleitet und unterstützt haben. Ebenso galt der Dank Metts seiner Frau Nicola, für deren Ratschläge, Verlässlichkeit und Liebe. „Sie macht alles, was ich nicht kann“, würdigte Mett die Verdienste der stets loyalen und hundertprozentig verlässlichen Pfarrsekretärin Irmtraud Nolting.
Im Anschluss an den Gottesdienst hatte Holger Mett viele Hände zu schütteln. Beim gemeinsamen Umtrunk, verbunden mit einer kleinen Bewirtung im Kirchenfoyer, gab es ausreichend Gelegenheit, den Jubilar zu würdigen. fh