Spiel der Woche

Schwerer als erwartet

C-Liga-Schlusslicht FC Olympia Lampertheim sucht die Trendwende. Am Sonntag kommt der VfL Birkenau II

Von 
Andreas Martin
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„So kannst du ich natürlich nicht präsentieren“, sagte Thomas Düpre nach der Klatsche beim TSV Aschbach II. Der Trainer des FC Olympia Lampertheim hat die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben. © Berno Nix

Lampertheim. Wer hat an der Uhr gedreht? Die Fußball-Kreisliga C Bergstraße startet schon in den ersten Rückrundenspieltag. Im Kampf um den Klassenerhalt hat der FC Olympia Lampertheim am Sonntag (15 Uhr) den VfL Birkenau II auf dem Kunstrasenplatz im Lampertheimer Adam-Günderoth-Stadion zu Gast.

„Wir wussten, dass diese Runde schwer für uns wird. Ganz so schwer wie jetzt hatten wir sie uns aber nicht vorgestellt. Die kommenden beiden Spiele gegen den VfL Birkenau II und den TSV Weiher sind für uns besonders wichtig“, weiß FCO-Sportausschusschef Patrick Andres um die besondere Bedeutung dieser beiden Heimspiele für den erst mit fünf Zählern ausgestatteten Tabellenletzten.

„Wir haben vor der Winterpause noch vier Heimspiele. Wenn wir in diesen sechs Punkte holen, haben wir noch eine Chance“, sagt Andres und ergänzt: „Nach Birkenau kommt Weiher zu uns, da hatten wir im Hinspiel das Heimrecht getauscht. Danach haben wir Eintracht Zwingenberg zu Gast, und am 8. Dezember ist das Derby bei der SG Waldesruh/Azzurri Lampertheim“, rechnet Andres auch das offizielle Auswärtsspiel beim Lokalrivalen als Heimspiel, schließlich kann der FCO auch hier auf heimischem Geläuf spielen.

Auch der VfL Birkenau II steckt im Abstiegskampf

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Die Gäste aus Birkenau reisen mit 17 Zählern auf dem Konto in die Spargelstadt und belegen zurzeit mit Rang 14 den ersten Nichtabstiegsplatz. Der Klassenerhalt ist den Birkenauern längst noch nicht sicher, ist doch der SV Lörzenbach II auf Relegationsplatz 15 mit dem VfL II punktgleich.

Erst am vergangenen Spieltag gelang es dem VfL Birkenau II, das direkte Duell beim SV Lörzenbach II mit 1:0 zu gewinnen und somit den direkten Konkurrenten zu überholen. „Das war ein enorm wichtiger Sieg, aber am Sonntag wartet in Lampertheim schon das nächste Sechs-Punkte-Spiel auf uns“, sagt Marcel Jährling, der die Reserve des Birkenauer Kreisoberligisten gleichberechtigt mit Patrick Bauer coacht. „Wir könnten die Olympia mit einem Sieg weiter deutlich hinter uns lassen, während eine Niederlage sie näher an uns heranrücken lässt. Da braucht es nur mal eine Serie, in der sie punkten und es wird wieder eng“, ist sich Jährling bewusst.

„Der Zusammenhalt bei uns ist sehr gut, wir haben im Schnitt 14 Spieler im Training. Zuletzt haben die Spieler im Clubhaus ein Essen organisiert, alles selbst gemacht und auch bedient“, ist für Olympia-Coach Thomas Düpre dieser Zusammenhalt ein Grund, warum er die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat. „Wir haben zuletzt zwei gute Heimspiele gemacht. Beim 2:4 gegen den FC Fürth II hatten wir einen Punkt verdient, beim 0:3 gegen die SG Brandau/Gadernheim II müssen wir das Spiel eigentlich gewinnen“, machte sich für Düpre hier auch das Fehlen von Daniel Rink-Reinhardt bemerkbar, der fünfmal für die Olympia eingenetzt hat. „Er ist vor kurzem Papa geworden, da kann er nicht immer spielen“, berichtet Düpre. So fehlte Rink-Reinhardt zuletzt auch bei der 1:9-Blamage beim TSV Aschbach II, bei der allerdings auch FCO-Trainer Thomas Düpre selbst wegen eines eingeklemmten Ischiasnervs passen musste.

„So kannst du dich natürlich nicht präsentieren“, weiß Düpre, dass die Hausherren am Sonntag unbedingt ein anderes Gesicht zeigen müssen, wenn sie die drei Punkte bei sich behalten wollen. Dabei wird den Gastgebern allerdings Kevin Haberkorn fehlen, der sich in Aschbach einen Bänderriss zuzog.

Dubiel steht wieder im Olympia-Tor

Mit Tobias Dubiel wird der FCO wieder einen Feldspieler im Tor aufbieten müssen, da Stammtorwart Timo Schröder noch an einer Fingerverletzung laboriert. Im Tor kennt sich auch Gästecoach Jährling als Spielertrainer bestens aus, der momentan wegen einer Sehnentzündung aber nicht das Tor des VfL II hüten kann. „In der C-Liga kann jeder jeden schlagen, da darf man nicht den Fehler machen, einen Gegner zu unterschätzen“, ist für Jährling der Birkenauer 6:1-Erfolg im Hinspiel kein Maßstab für den Sonntag.

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