Sanierung

Riedbahn: Saubere Bahnsteige und moderne Technik

Nach fünf Monaten Sanierung, sind die Ersatzbusse entlang der Riedbahn erst einmal Geschichte. Aber es sind nicht nur Weichen und Leitungen ausgetauscht. Auch Bahnhöfe entlang der Strecke, etwa in Lampertheim, sind erneuert

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Stephen Wolf
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Wie in Lampertheim, so wurden alle weiteren Bahnhöfe auf der 70 Kilometer langen Riedbahnstrecke in den vergangenen Monaten renoviert. © Berno Nix

Lampertheim/Bürstadt. An der Riedbahn ist die Zeit der Ersatzbusse erst einmal vorbei. Der Zugverkehr auf der Strecke Frankfurt-Mannheim rollt nach der aufwendigen Generalsanierung wieder ohne Einschränkungen, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Freitag bestätigte. Für den Fernverkehr sowie Teile des Regionalverkehrs war der Betrieb bereits Mitte Dezember wieder aufgenommen worden. Nun gelte dies für alle Linien, die auf der Strecke unterwegs sind.

Riedbahn-Design und digitale Reiseinformation

Der gesamte Abschnitt war für die Sanierungsarbeiten fünf Monate voll gesperrt worden. Gekostet hat das bisher 1,3 Milliarden Euro. Die Bauunternehmen haben demnach insgesamt 111 Kilometer Gleise, 152 Weichen, 619 Signale, 15 Kilometer Schallschutzwände, 130 Kilometer Oberleitungen, 383 Oberleitungsmasten und acht Bahnsteige erneuert. Für die Fahrgäste besteht aber noch ein weiterer Grund zur Zufriedenheit. So wurden alle 20 Bahnhöfe auf der 70 Kilometer langen Strecke renoviert. Wie es von der Bahn heißt, wurden an fast allen Stationen die Bahnsteigausstattungen in einem eigens entworfenen Riedbahn-Design erneuert. Dort wo die Designelemente „Riedbahn“ noch fehlen, sollen sie in den kommenden Tagen und Wochen installiert werden. Auch erinnerte eine Bahnsprecherin an die neuen Lärmschutzwände, die Anwohner beispielsweise in Lampertheim schützen sollen.

Auch digitale Infotafeln mit Sprachfunktion gibt es nun. © Berno Nix

Die Fliesenarbeiten in der Unterführung in Lampertheim wurden rechtzeitig fertig. In Biblis muss die Unterführung in den kommenden Wochen noch neu gefliest werden. Aus bauphysikalischen Gründen hatte das nicht rechtzeitig geklappt. „Überall ist neueste Technik der Reisendeninformation installiert“, heißt es weiterhin von der Bahn. Zudem gebe es nun eine komplett neu strukturierte Reisendenwarnung für schnelle Zugdurchfahrten - gemeint sind Fahrten, die schneller als 200 Stundenkilometer sind. „Alle Stationen haben eine erneuerte Bahnsteigausstattung bekommen und sind mit Elementen des Riedbahn-Designs ausgestattet. In Hessen sind alle Stationen barrierefrei.

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Gleichwohl hakt es bisher noch an der einen oder anderen Stelle. Am Freitagvormittag mussten Bahnkunden auf ihrem Weg nach Mannheim - beispielsweise am Bahnhof in Bürstadt - eine Verspätung von einer halben Stunde hinnehmen. Nach Angaben der Bahn hatte sich der Zugverkehr in Richtung Mannheim aus verschiedenen Richtungen gestaut. Das Problem habe es nur bei einigen Bahnen gegeben, teilte die Sprecherin der Bahn mit.

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