Lampertheim. Bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins Domkirche begrüßte Vorsitzender Herbert Eichenauer in der Notkirche besonders die neuen Mitarbeiterinnen, Pfarrerin Kaja Kaiser und Gemeindesekretärin Kirstin Meiners. Kaja Kaiser hat in der Lukasgemeinde ihre erste Pfarrstelle inne. Kirstin Meiners ist von der Luther- zur Lukasgemeinde gewechselt.
Der Förderverein zählte Ende vergangenen Jahres 176 Mitglieder. Es seien viele ältere Mitglieder, manche seien seit der Vereinsgründung im Oktober 1992 dabei, berichtete Vorsitzender Eichenauer. In seinem Bericht über das Geschäftsjahr 2020 zählte er die Finanzierungen des Vereins auf. Es wurden die jährliche Rate von 10 333 Euro für die Vleugels-Orgel, für Register 10 000 Euro und für die Dachsanierung 5000 Euro zur Verfügung gestellt.
Förderverein Domkirche
Erster Vorsitzender: Herbert Eichenauer.
Zweiter Vorsitzender: Rudolf Steffan.
Schriftführerin: Susanne Braun.
Finanzwart: Marc Schall.
Beisitzer: Adolf Nalbach, Klaus Kuczinski, Christa Wetzel und Silke Schuster.
Kassenprüfer: Monika Riedel und Karl Heinz Wetzel. roi
Außerdem mussten Fugenarbeiten an der Domkirche erledigt werden, die der Verein ebenfalls bezahlt hat. Weiterhin wurden zwei Desinfektionsmittelspender und zwei Defibrillatorschränke angeschafft. „Veranstaltungen konnten keine durchgeführt werden. Auch unsere Mehrtagesreise nach Ostfriesland musste coronabedingt abgesagt werden“, bedauerte Eichenauer. „Wenigstens konnte der Orgelsommer dem Coronavirus trotzen.“ Die Einnahmen seien zurückgegangen, die Spendenbereitschaft aber groß gewesen. „Beim Orgelsommer sind 2610 Euro eingegangen“, freute sich Eichenauer. Sein Dank ging an die aktiven Mitglieder wie an Pfarrerin Sabine Sauerwein, an die Sekretärinnen des Gemeindebüros sowie an die Küster Hans Gierlich und Karl Volk, die dem Verein zur Seite stünden.
Vorstand wiedergewählt
Eichenauer verlas den Finanzbericht von Marc Schall. Die Einnahmen aus den Mitgliederbeiträgen betrugen 13 468 Euro. 3665 Euro kamen als Spenden hinzu und aus dem Weinverkauf 1222 Euro. Insgesamt hat der Verein bislang 244 313 Euro für die Orgel und 546 500 Euro für die Renovierung der Domkirche aufgebracht. Monika Riedel und Georg Thierfelder hatten die Kasse geprüft und für ordnungsgemäß befunden. Der Vorstand wurde entlastet und wiedergewählt. Die Wahlleiterin Bärbel Kilian und die Schriftführerin Susanne Braun vermerkten Einstimmigkeit. Auch in diesem Jahr werde es keine Veranstaltungen geben, teilte der Vorsitzende mit. Für September 2022 plane der Verein die musikalisch-lukullische Veranstaltung „Orgel, Käse und Wein“. Für die Weinprobe „Klosterweine“ mit Prodekan Karl Hans Geil werde noch ein Termin gesucht. Herbert Eichenauer gab auch einen Ausblick auf 2023: „Am 16. Juli wird die Orgel volljährig, und das Jubiläum wollen wir mit der Organistin Heike Ittmann gebührend feiern. Zwei Register fehlen allerdings noch, die etwa 42 000 Euro kosten. Wir werden unser Möglichstes tun, damit die Orgel dann komplett ist. Obendrein feiern die Bronzeglocken ihren zehnjährigen Geburtstag.“
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