Lampertheim. Das Oldtimertreffen des Vereins Lampertheim Classics rund um den Dom, die Automobil-Schau mit neuen Modellen, präsentiert von Autohäusern aus dem Ried entlang der Kaiserstraße und auf dem Großen Schillerplatz sowie der verkaufsoffene Sonntag sind ein attraktives Trio und seit acht Jahren aus Lampertheims Innenstadt an Muttertag nicht mehr wegzudenken.
Auch in diesem Jahr ließen die Ausstellungen und das Einkaufen - in Kooperation mit dem Stadtmarketing - die Herzen der Lampertheimer und ihrer Gäste höherschlagen. Obendrein zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite und lockte hunderte Gäste an.
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Schon am Vormittag flanierten Besucherinnen und Besucher durch die Stadtmitte, denn die Oldtimer aus nah und fern waren der absolute Anziehungspunkt. Einige Gäste bedauerten, dass die Geschäfte erst 13 Uhr ihre Türen öffneten. Manche überbrückten die Zeit, um mit den Oldtimer-Piloten und Pilotinnen zu fachsimpeln oder sich ein paar Schritte weiter über Neuwagen zu informieren. Darüber hinaus gab es ein musikalisches und lukullisches Verwöhnprogramm. Der Walking- Act der Musiker-Initiative-Lampertheim zog durch das Stadtzentrum und legte einen Stopp vor dem Bistro am Römer ein.
Ein beliebter Treffpunkt von Feiernden und Genießern war die Domwiese, eine Veranstaltung von LA Classics. Dort musizierte die in der Region bekannte Band The Galazzos, die vor allem den klassischen Rockabilly-Line ohne Elektronik eindrucksvoll präsentierte. Einen Extraplatz am Rand der Domwiese hatte das Ehepaar Vera Phelps und Detlev Scherer aus Mainz mit seinem Ford, Modell A, Baujahr 1930. „Wir sind mit einem der ältesten Fahrzeuge gekommen und dürfen es deshalb hier ausstellen“, freuten sich die Besitzer. „Wir nehmen zum dritten Mal an der Oldtimerschau in Lampertheim teil.“
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Schon vor 10 Uhr rollten die historischen Fahrzeuge, von der Neuschloßstraße kommend in Richtung Stadtkern. Es bildete sich eine endlos scheinende Schlange von Autos und Zweirädern, die mindestens 30 Jahre alt und weitestgehend im Originalzustand waren. Einige Fahrzeuge waren aufwendig restauriert worden. Aber auch Youngtimer mit gutem Erhaltungszustand mischten sich unter die Schätzchen. Die Besonderheiten von Fahrzeug und Besitzer erklärte Roland Marke bei der Begrüßung im Ziel. Das LA-Classics-Mitglied erkannte so manche Teilnehmenden, die zum wiederholten Male bei der Oldtimerparade dabei waren. Eine Kawasaki, Baujahr 1994, tuckerte vorüber und ein alter Mercedes, in zypressengrüner Metallic- Lackierung rollte die Römerstraße entlang. Gefolgt von einem Welly T2a Bus der Feuerwehr aus Leinsweiler in der Pfalz.
„Das ist etwas ganz Seltenes,“ sagte Marke über den Mercedes, Baujahr 1929, auf VW-Käfer-Basis aufgebaut. „Wir kommen aus Grünstadt“, verriet das Besitzer-Ehepaar. Ein R107 präsentierte sich mit Gullideckel -Design der Räder und auch etliche amerikanische Oldtimer rollten in ihrer ganzen Größe an den Zaungästen vorbei.
Eine Rose für jede Teilnehmerin am Muttertag
Marke begrüßte auch den Lampertheimer Oldtimerfreund Ralf Klotz in seinem Opel Kapitän, gebaut im Jahr 1959. Eine nette Geste war das Überreichen einer Rose für die Teilnehmerinnen durch Nicole Marke. Der Erste Vorsitzende des Vereins LA-Classics, Christian Bischof, übernahm das Verteilen der Geschenke an die Akteure in ihren rollenden Karossen. Auch Christoph Oberfeld aus Lampertheim war mit seinem Lanz Bulldog mit von der Partie. Da der Stadtkern aus allen Nähten platze, stellte Oberfeld fest: „Die Veranstaltung ist richtig groß geworden, es gibt kaum noch Parkplätze, wir brauchen ganz einfach den ganzen Ort.“
Da die Domkirche im Herzen des Geschehens steht, lud die evangelische Lukasgemeinde den ganzen Tag über zur Offenen Kirche ein. Die Andacht wurde unter dem Motto „Oldie but goldie“ mit Musik und Gedanken zur Mittagszeit von Pfarrerin Sabine Sauerwein und der Kantorin Heike Ittmann gefeiert. Am Nachmittag, vor der Heimfahrt sprach die Lukaspfarrerin auch ihren Reisesegen aus.
Bei der Neuwagenschau interessierten sich die Gäste für einen Ford Tuorneo. „Der besitzt Schiebetüren und einen großen Kofferraum“, erklärte der Ford-Mitarbeiter Joachim Kern. Seniorenmobile stellte die Firma Edinger aus. Auch E-Bikes eines Fahrradhändlers waren von Interesse. Der verkaufsoffene Sonntagnachmittag stand ganz im Zeichen des Muttertages. Die Einzelhändler präsentierten Angeboten und Erlebnissen. Anlässlich des Internationalen Tag des Fairen Handels lud beispielsweise der Weltladen zum fairen Naschen ein und stellte Bio-Schokolade mit Lampertheimer Motiv auf der Verpackung vor.
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