Kommunalpolitik

Neues Wählerbündnis BfL will in Lampertheim zur Kommunalwahl antreten

Das neu gegründete Bündnis ist der Ansicht, Lampertheims Politiker gehen unvernünftig mit Geld umgehen. Das wollen die Bürger für Lampertheim (BfL) ändern.

Von 
Stephen Wolf
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War früher schon Kandidat bei zwei Bürgermeisterwahlen in Lampertheim: Lothar Pfeiffer beim SHM-Wahlforum 2019. © Berno Nix

Lampertheim. Ein neues Wahlbündnis hat sich in Lampertheim gegründet. Das bestätigte der Unternehmer Lothar Pfeiffer, der nach eigenen Angaben selbst dem Vorstand der Organisation angehört. Seinen Angaben zufolge nennt sich das neue Bündnis „Bürger für Lampertheim“ (BfL).

Unzufrieden mit Ausgabenpolitik der Stadt

„Wir wollen mit 15 Kandidaten zur Kommunalwahl im März antreten und der Stadt eine neue Richtung geben“, sagte der 71 Jahre alte Lampertheimer am Donnerstag auf Anfrage. Aktuell gebe es elf BfL-Mitglieder. Rechtlich seien für eine solche Gründung sieben Mitglieder notwendig. Pfeiffers Angaben zufolge hatte sich das Bündnis am Mittwoch in der Siedlerhalle gegründet.

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„Wir sind unzufrieden mit der Politik der vergangenen Jahre. Es wurde einfach zu viel Geld für nutzlose Projekte verballert“, argumentiert der Mann, der einen Fahrrad-Laden und ein Immobilienbüro betreibt. Außerdem war Pfeiffer 2013 und 2019 als Kandidat bei zwei Bürgermeisterwahlen in Lampertheim angetreten. Als Beispiele für die angebliche Ausgabewut in Lampertheim nannte er etwa den Neubau des Lampertheimer Bauhofs, der knapp 13 Millionen Euro kosten soll. Ebenso sei der aktuelle Umbau der Zehntscheune mit Blick auf den defizitären Haushalt überdimensioniert.

BfL hoffen auf Zuwachs aus anderen Parteien

„Wir hoffen, dass sich uns künftig beispielsweise bisherige Christ- und Sozialdemokraten anschließen“, fügte Pfeiffer hinzu. Grundsätzlich seien die Bürger für Lampertheim für Koalitionen mit allen Parteien aus dem demokratischen Spektrum offen. Zwar gibt es bislang in Lampertheim noch keine AfD-Fraktion, doch selbst für den Fall, dass sich dies in Zukunft ändern sollte, lehne man ein Bündnis mit der in Teilen rechtsextremen Partei ab. wol

Redaktion

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