Lampertheim. „Gemeinsam Großes für alle Sinne“ haben Künstler, Musikschule, Sponsoren und die Lebenshilfe in Lampertheim geschaffen. Der Garten der Sinne auf dem Außengelände der Kita Schwalbennest und der Frühförderstelle wurde durch Klangelemente ergänzt. Das berichtet die Lebenshilfe in einer Pressemitteilung.
Birgit Schmidt, Vorsitzende der Lebenshilfe, durfte zur Eröffnung neben Mitgliedern des Vorstandes mitsamt ihres Vorgängers Günther Baus und Lebenshilfe-Geschäftsführer Jan Schäfer, all jene begrüßen, „ohne die ein solches Projekt nicht zu schaffen wäre; nämlich unsere Künstler, die Musikschule und unsere Sponsoren. Der Klanggarten bereichert die Möglichkeiten für unsere Kinder in der Frühförderstelle und der Kita. Musik und Klänge sind ein wichtiger Bestandteil therapeutischer Arbeit. Daher gilt allen Beteiligten mein großer Dank.“
Eine bunt bemalte Klangspirale, ein Holz- und ein Metallxylophon, eine rollstuhlgeeignete Klangwippe sowie eine Wasserspringschale bilden nun gemeinsam mit weiteren Elementen den runderneuerten Klanggarten. Fachlich beraten wurde die Lebenshilfe dabei durch Musikschulleiter Joachim Sum und Musiktherapeut Lucas Posselt, der für die Musiktherapie in der Frühförderstelle verantwortlich ist.
Bernhard Hossner und Tochter Nelli hatten gemeinsam mit Gabriele Koblitz ihre künstlerischen Ideen in die Verschönerung des Gartens eingebracht. Während Bernhard Hossner mit verschiedenen plastischen Werkstoffen den Garten ergänzte, hatte Koblitz gemeinsam mit Nelli Hossner die Bemalung der Klangspirale mit bunten Motiven, einer kindgerecht bebilderten Gebrauchsanweisung mitsamt Wimmelbild gestaltet. „Die Kinder finden sich wieder, werden neugierig auf die Instrumente und entdecken kleinere Objekte wie Schmetterlinge, Raupe, Eichhörnchen. Die Noten stehen für die Klangwelten und Menschen in unserem Leben“, erläuterte Koblitz. Bernhard Hossner machte in seinem Wortbeitrag deutlich, dass „Kinder hier an diesen robusten Elementen gerne ihren eigenen Zugang zu Musik finden dürfen. Auch wenn dieser vielleicht erstmal aus einem kräftigen Schlag auf ein Stück Holz besteht.“
Spenden machen Projekt möglich
Geldgeber hatten das Projekt ermöglicht. Durch zwei größere Spenden konnte mit der kleinen Feierstunde im Garten die Akquise abgeschlossen werden, nachdem bereits vor ungefähr einem Jahr viele Sponsoren zu einem Umtrunk eingeladen waren. „Das Projekt ist ausfinanziert“, erklärte die Vorsitzende des Vereins. Die Firma Schrott Hoffmann hatte genauso einen Geldbetrag beigesteuert wie der in Auflösung befindliche Ski- und Freizeitclub Lampertheim. Dieser unterstützt insgesamt ein Dutzend Vereine mit Spenden aus dem Restvermögen. Die Lebenshilfe durfte sich für den Klanggarten über eine Zuwendung in Höhe von 5000 Euro freuen. „Dafür ein großes Dankeschön“, sagte eine sichtliche zufriedene Vorsitzende Birgit Schmidt bei der Übergabe des Schecks.
Bevor die Feierstunde in den geselligen Teil überging, hatte Bernhard Hossner noch eine Überraschung mitgebracht. Eine aus Holz gefertigte Drehorgel mit vier quietschenden Schweinen aus Plastik sorgte für Erheiterung unter den Gästen. Dreht man an der Kurbel, erklingt ein Klangteppich, gewebt aus vier verschiedenen Tonhöhen der Plastikfiguren. Ein quietschendes Schweineorchester. „Dieses Geschenk wird in der Frühförderstelle sicher noch für einige Lacher sorgen“, bedankte sich Schmidt für das Mitbringsel. red
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