Lampertheim. Die Winterpause in der Kreisoberliga Bergstraße hat ein Ende. Ab Sonntag geht es im Bergsträßer Fußballoberhaus wieder um Punkte. Dabei treffen im Lampertheimer Sportzentrum Ost am Sonntag (15.30 Uhr) der TV Lampertheim und der FV Biblis im Riedderby aufeinander.
Die größte personelle Veränderung haben dabei die Hausherren zu verzeichnen, bei denen nun mit Marco Falkenstein ein alter Bekannter als Trainer an der Seitenlinie steht, nachdem der bisherige TVL-Coach Karl-Heinz Göbel zum Gruppenligisten SV DJK Eintracht Bürstadt gewechselt ist. „Meine Trainertätigkeit ist erst einmal nur bis zum Saisonende ausgelegt“, berichtet Falkenstein, der die Turner in der Saison 2009/2010 einst in die Gruppenliga Darmstadt führte und bis 2015 als Trainer begleitete, ehe er danach für drei Jahre eine Funktion bei der SG Hüttenfeld übernahm.
Beim FV Biblis besteht indessen über die Frage, wer in der kommenden Saison als Trainer an der Seitenlinie steht, schon Klarheit. Die Bibliser haben sich mit Spielertrainer Torsten Schnitzer unabhängig von der Spielklasse auf eine weitere Zusammenarbeit verständigt. „Wir haben hier gemeinsam etwas aufgebaut und wollen das auch künftig fortsetzen, am liebsten natürlich in der Kreisoberliga“, ist Schnitzer bewusst, dass dem Aufsteiger eine schwere Restrunde bevorsteht.
Schließlich steht man auf Platz 13 mit nur einem Zähler Vorsprung vor dem Relegationsrang. „Die Wintervorbereitung war eigentlich gut, bis auf unser letztes Testspiel am vergangenen Sonntag“, hätte der FVB-Trainer gerne auf die 0:8-Niederlage beim SV Olympia Biebesheim verzichtet.
Dass man im Kreispokal-Viertelfinale dem Kreisoberliga-Dritten SSG Einhausen erst nach Elfmeterschießen mit 3:5 unterlag, macht dem Aufsteiger durchaus Mut. „Natürlich war es schade, dass wir verloren haben. Trotzdem haben wir gezeigt, dass wir auch mit einer Mannschaft wie Einhausen mithalten können“, will Schnitzer nun am Sonntag unbedingt etwas mitnehmen. „Ein Unentschieden wie beim 3:3 im Hinspiel wäre schon gut, aber drei Punkte würden uns natürlich deutlich mehr helfen, gerade wenn man sich unser dann bevorstehendes Programm betrachtet“, blickt Schnitzer auf die Partien gegen die Spitzenteams SG Unter-Abtsteinach, SSG Einhausen und SC Olympia Lorsch voraus.
Große Personalsorgen beim TVL
„Wir wollen gut aus der Winterpause starten, auch wenn die Vorbereitung mit zwei Siegen, zwei Niederlagen und zwei vom Gegner abgesagten Testspielen eher durchwachsen war. Aber die Jungs, die da sind, haben zuletzt richtig gut trainiert“, betont TVL-Trainer Marco Falkenstein, der trotz Tabellenplatz neun und eines soliden Punktepolsters auf die prekären Ränge, so schnell wie möglich die noch fehlenden Zähler zum sicheren Ligaverbleib einfahren will.
Personell kann Falkenstein am Sonntag aber alles andere als aus dem Vollen schöpfen. So fehlten zuletzt neben dem Langzeitverletzten Manuel Piechotta auch Louis Menges, Lucas Bähr, Marvin Neher und Maximilian Busch. „Kai Markert hat sich im letzten Testspiel verletzt. Sebastian Kohl konnte zuletzt immerhin wieder das Lauftraining aufnehmen, nachdem er sich das Knie verdreht hatte“, berichtet Falkenstein, der zuletzt nur noch 13 Spieler im Training hatte. „Bei David Damm müssen wir abwarten, ob er am Sonntag spielen kann und vielleicht ist Eric Kamprath schon am Samstag wieder aus dem Urlaub zurück“, hofft der TVL-Coach wieder auf mehr personelle Alternativen.
Beim FVB fällt Lucas Schestag nach seiner Kniescheiben-OP wohl bis Saisonende aus. Indessen hat André Bandieramonte zwar seine Leistenoperation aufgeschoben, der Offensivspieler muss in den nächsten zwei Partien allerdings noch eine Rotsperre absitzen. Das bedeutet für FVB-Trainer Torsten Schnitzer, dem zuletzt ebenfalls nur um die 13 Spieler zur Verfügung standen, dass er am Sonntag wieder selbst die Fußballschuhe schnüren muss.
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