Lampertheim. Der Ausbau von Glasfasernetzen ist seit Jahren ein wichtiges Thema. Um auf diese Weise die Internetverbindungen in Lampertheim zu verbessern, hat die Stadt eine Kooperationsvereinbarung mit der Deutschen GigaNetz GmbH geschlossen. Ziel ist ein flächendeckender Glasfaserausbau. Zur Zeit läuft die Vorvermarktung für diesen Ausbau, die am 11. September endet. Bis dahin können Bürgerinnen und Bürger Verträge mit der GigaNetz GmbH oder der GGEWnet abschließen. Um das Ziel eines flächendeckenden Glasfaserausbaus in Lampertheim zu erreichen, benötigt es 40 Prozent der Haushalte.
„Zweiklassengesellschaft“ droht
Die beiden Unternehmen planten bei Erreichen dieser Quote einen solchen Ausbau. Andere Unternehmen wollten nur einen Teil der Kernstadt ausbauen, wodurch die Stadtteile nicht berücksichtigt würden, gibt die Stadtverwaltung zu bedenken. „Das würde zu einer Aufteilung der Bürgerinnen und Bürger in zwei Klassen führen“, warnt Bürgermeister Gottfried Störmer (parteilos). „Einige würden dadurch von schnellem Internet profitieren, andere nicht.“
Der Rathauschef setzt auf eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaser: „Eine solche Chance erhält Lampertheim in absehbarer Zeit nicht wieder.“ Die Deutsche GigaNetz sei laut Verwaltungschef ein seriöses und solventes Unternehmen, das bereits in anderen Gemeinden erfolgreich Projekte dieser Art abgeschlossen hat. Störmer geht davon aus, dass die Zusammenarbeit mit der Deutschen GigaNetz und GGEWnet zu einem erfolgreichen Ausbau von Glasfaser in Lampertheim führen wird. Daher werbe er bei um Unterstützung, damit das Quorum von 40 Prozent erreicht wird. red
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