Ladenburg. Die Vorbereitungen zum Bau der neuen Sporthalle in Ladenburg gehen voran. In seiner nächsten Sitzung am Mittwoch, 23. Februar, wird der Gemeinderat unter anderem über wichtige juristische Voraussetzungen für das Vorhaben beraten. Das Treffen in der Lobdengauhalle beginnt um 18 Uhr.
Der Bau der Dreifeldsporthalle im Römerstadion ist eines der zahlreichen großen Bauvorhaben, die in den kommenden Jahren in der Römerstadt anstehen. Sie ist auch deshalb wichtig, weil die Lobdengauhalle saniert werden muss, aber während der nötigen Schließung genug Fläche für Sportlerinnen und Sportler zur Verfügung stehen soll.
Ingenieure werden beauftragt
Für die neue Halle muss der Bebauungsplan geändert werden, der vor einigen Jahrzehnten für die Fläche rund um das Römerstadion aufgestellt wurde. Wie es in einer Vorlage der Verwaltung heißt, wird das zulässige Baufenster bei der neuen Halle etwas überschritten. Deshalb muss der Bebauungsplan angepasst werden.
Auch über zahlreiche Aufträge im Zusammenhang mit dem Hallenbau wird der Gemeinderat am Mittwoch bereits entscheiden. Zwar geht es noch nicht um den Bau, aber um verschiedene Aspekte der Planung. Unter anderem sollen Ingenieurbüros bereits mit Entwürfen und Planungen zur technischen Ausstattung, zur Bauphysik und zur Statik beauftragt werden. Das Gesamtvolumen aller Aufträge, über die in der kommenden Sitzung zum Thema Sporthalle entschieden wird, liegt bei etwas mehr als 600 000 Euro.
Die Halle ist aber nicht das einzige Thema des anstehenden Gemeinderatstreffens. Ladenburg wächst und dieses Wachstum erfordert einiges an Maßnahmen. Mehr Einwohner (viele von ihnen sind junge Familien) bedeuten zum Beispiel auch einen höheren Bedarf an Kinderbetreuungseinrichtungen. Da das Zur-Verfügung-Stellen von Betreuungsplätzen zu einer Pflichtaufgabe von Städten und Gemeinden gehört, tut sich in diesem Bereich aktuell sehr viel in Ladenburg. Unter anderem in der Nordstadt soll ein Kindergarten entstehen, aber auch in der Weststadt. Hier war ursprünglich ein Standort in der Breslauer Straße geplant. Ein Gutachten zeigte aber, dass der Abstand zu Störfallbetrieben nicht groß genug wäre (wir berichteten). Als neuer Standort in der Weststadt dient nun eine Fläche westlich der Wiesenstraße. Sowohl im Falle des Nordstadt- als auch des Weststadtkindergartens müssen (wie beim Bau der Halle) Bebauungspläne angepasst werden. Mittlerweile wurden auch verschiedene Institutionen sowie die Öffentlichkeit angehört. Die Änderungen der Pläne wird die Verwaltung am Mittwoch in der Sitzung vorstellen.
Neues Feuerwehrfahrzeug
Außerdem will die Stadt ein Löschgruppenfahrzeug für die Feuerwehr beschaffen. Insgesamt schlägt dieses mit knapp 500 000 Euro zu Buche - es sind verschiedene Firmen am Auftrag beteiligt, da es nicht nur um das Fahrzeug an sich geht, sondern auch um die feuerwehr-spezifische Ausstattung, für die es Spezialunternehmen braucht.
Gemeinderat, 23. Februar, 18 Uhr, Lobdengauhalle
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