Ladenburg - Bürgermeister Stefan Schmutz eröffnet gestern auf dem Marktplatz den 44. Weihnachtsmarkt

"Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken"

Von 
Klaus Backes
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Eröffnung (v.l.): Helmut Baumer. Bürgermeister Schmutz, Torwächter Klaus Oberhettinger, Bürgerfrau Ilse Weber-Schumann, Torwächter Alexander Queren.

© Jaschke

Was war gestern mit den Ladenburgern los? In den vergangenen Jahren strömten die Menschen auf den Marktplatz, wenn der Weihnachtsmarkt eröffnet wurde. Diesmal sah man einige dicht gedrängte Reihen vor der Bühne, während es dahinter überschaubar blieb. Die Akteure ließen sich davon nicht beeindrucken.

Helmut Baumer schwingt den Taktstock, und die Stadtkapelle legt los. Umringt von Torwächtern und Bürgerfrau hält Bürgermeister Stefan Schmutz seine erste Eröffnungsrede. "Wir haben ja einen besonders schönen Weihnachtsmarkt", sagt er und deutet auf die einmalige Kulisse der Altstadt. Er erwähnt die 27 Holzhütten und nennt eine Besonderheit, die den Ladenburger Weihnachtsmarkt von anderen in der Region abhebt: dass sich darin rund 50 Betreiber abwechseln, von denen 15 erstmals dabei sind.

Der Bürgermeister zählt Produkte auf, die es hier zu kaufen gibt: "Besuchen Sie den Weihnachtsmarkt öfters, weil es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt." Besonders betont er auch, dass viele Gruppen und Künstler aus der Region auftreten.

Spenden für Garango

Einen Hinweis ist ihm zudem der Garango-Frühschoppen am 17. Dezember wert. Er erinnert daran, dass die Partnerschaft mit Garango im kommenden Jahr 30 Jahre alt wird und fordert die Ladenburger zum Kommen und Spenden auf. Auch das Kinderprogramm in der Volkshochschule im Alten Rathaus erwähnt der Bürgermeister.

Drei Besonderheiten nennt das Stadtoberhaupt noch. Zum einen das kürzlich etablierte kostenlose öffentliche WLAN am Marktplatz. "Nutzen Sie die Gelegenheit", fordert er die Besucher auf. Zum zweiten die sogenannten "Hilger-Bäume". Damit meint er die Aktion von Stadtrat Dr. Peter Hilger, der unter Mitwirkung des BdS 30 Bäume organisiert hatte. Geschmückt werden sie von Schulen, Organisationen und Einzelpersonen.

Und schließlich macht Schmutz Werbung für die Ausstellung "Große Welten - Kleine Welten" im Lobdengaumuseum: "Darin sehen Sie, wie sich Ladenburg von 260 bis 1200 nach Christus entwickelt hat." Bis Weihnachten wird es freitags um 19 Uhr eine Sonderführung geben.

Bei seiner Begrüßung hebt Stefan Schmutz natürlich auch die politische Prominenz hervor. Neben dem Ladenburger Landtagsabgeordneten Gerhard Kleinböck ist der Bundestagsabgeordnete Dr. Karl A. Lamers gekommen, treuer Stammgast seit vielen Jahren. Ein begehrter Gesprächspartner: Viele wollen von ihm wissen, wie es denn nun in Berlin mit der Regierungsbildung weitergeht. Er befürchtet Neuwahlen. Gesichtet mit schickem Hut: Altbürgermeister Rainer Ziegler.

Wenig los? Die Frau am Bratwurststand, schon länger beim Weihnachtsmarkt dabei, zuckt mit den Schultern: "Das wird noch."

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