Falschparken wird meist als Kavaliersdelikt gesehen. Schließlich passiert es nicht allzu oft, dass man dabei erwischt wird. Und wenn, dann kommt man nicht selten mit einem blauen Auge davon, in Form einer mündlichen Verwarnung oder eines höflichen Hinweiszettels an der Windschutzscheibe. Doch es gibt auch Situationen, in denen Falschparker Menschenleben gefährden, weil sie die Durchfahrt von Feuerwehr oder Rettungsdienst blockieren. Hier kennen auch die Kommunen deshalb kein Pardon. Das kann sogar eine Strafanzeige nach sich ziehen.
Die Stadt Ladenburg hat darüber hinaus moderne Technik im Einsatz, um diese gefährliche Variante des Falschparkens zu verhindern. Im Bereich von Feuerwehrzufahrten arbeitet sie mit LoRaWan-Sensoren. die im Boden eingelassen sind. Sie erkennen parkende Autos auf Feuerwehrzufahrten und lösen eine Warnmeldung auf das Diensthandy des Vollzugsdienstes aus, mit Angabe des Ortes und der Uhrzeit. Der Mitarbeiter ist dann aufgefordert, sich vor Ort ein Bild zu machen und einzugreifen. „Im Ernstfall wird das parkende Auto auf Kosten des Fahrzeughalters abgeschleppt“, erläutert Ladenburgs Bürgermeister Stefan Schmutz.
An sieben Standorten passen die Sensoren auf
An insgesamt sieben Stellen wird eine Überwachung von Feuerwehrzufahrten umgesetzt.
- am Ende des Parkplatzes entlang des Domhofplatzes (vor Restaurant „LadenBurger“)
- am Zugang zum Schulgelände der Merian-Realschule im Merianweg/Trajanstraße
- entlang der Merian-Realschule seitlich der Heidelberger Straße
- an der Abfahrt zur Lobdengauhalle
- vor der Dalbergschule an der Zufahrt zum Schulhof
- in der Cronbergergasse neben dem Geschäft „Akzente“
- in der Nagelschmiedgasse/Kellereigasse am Ende vor den Pfosten
Laut Schmutz gibt es täglich mehrfach Meldungen der Sensoren. Ein Beispiel, das Schule machen könnte.
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