Ilvesheim. In Ilvesheim gibt es einen zweiten Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im Mai. Thorsten Walther, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, tritt gegen Bürgermeister Andreas Metz (parteilos) an. Dieser hatte im vergangenen Sommer bekannt gegeben, sich um eine dritte Amtszeit zu bewerben. „Zukunft im Kopf, Ilvesheim im Blick“ - mit diesem Slogan wirbt Walther auf seiner für den Wahlkampf erstellten Internetseite. Sie ist seit Freitag online, die Adresse lautet www.thorstenwalther.de.
Ehrenamtlich engagiert
„Die Entscheidung zur Kandidatur ist im Zuge meines politischen und ehrenamtlichen Engagements gereift“, schreibt Walther in einer Pressemitteilung. Der Vorstand der SPD Ilvesheim habe sich in dieser Woche einstimmig für seine Kandidatur ausgesprochen und unterstütze ihn dabei.
Thorsten Walther
Geboren am 9. Oktober 1985 in Heidelberg, aufgewachsen in Lampertheim.
Nach dem Abitur 2005 folgte zunächst ein zwölfmonatiger Freiwilligendienst in einem Obdachlosenheim in Irland.
Der Sozial- und Politikwissenschaftler ist seit 2018 für die Stadt Mannheim tätig.
Mit seiner Frau Eva und den beiden Söhnen Emil und Nils lebt er seit 2016 in Ilvesheim.
Gemeinsam mit seiner Frau Eva lebt er seit 2016 in Ilvesheim. „Wir sind hier engagiert und vernetzt“, sagt der Sozial- und Politikwissenschaftler. Walther ist Mitglied in zahlreichen örtlichen Vereinen. Unter anderem mit der Nachbarschaftshilfe hatte er in der Corona-Zeit eine überparteiliche Initiative angestoßen.
Walther und seine Frau haben zwei Söhne. „Familie ist der große Ruhepol in meinem Leben, der das ehrenamtliche und politische Engagement erst möglich macht.“ Die Kinder seien der Antrieb für seine Kandidatur. „Im Sinne ihrer Generation“ wolle er die Weichen für die Zukunft stellen.
Derzeit bei der Stadt Mannheim beschäftigt
Derzeit arbeitet Walther bei der Stadt Mannheim. „Als langjähriger Mitarbeiter der Stadt (...) bringe ich die fachliche Qualifikation und Verwaltungserfahrung für das anspruchsvolle Amt mit“, betont der Kandidat. Aktuell ist er im Führungskreis des Fachbereichs „Tageseinrichtungen für Kinder“ tätig. Zuvor arbeitete er mehrere Jahre für den Bereich „Bildungs- und Schulentwicklungsplanung“.
Der 37-Jährige benennt in seiner Presseerklärung und auf seiner Internetseite verschiedene thematische Schwerpunkte - einer davon lautet „Kinder und Familien“. „Die Sicherstellung einer guten und bedarfsdeckenden Kinderbetreuung in Ilvesheim hat für mich oberste Priorität“, schreibt Walther.
Kommt ein Jugendgemeinderat?
Es gelte, Ilvesheim als familienfreundliche Kommune zu erhalten. Dafür müsse es bezahlbaren Wohnraum für Familien geben: „Jugendliche möchte ich noch stärker als bisher an den politischen Entscheidungsprozessen beteiligen.“ Er plädiert für die Gründung eines Jugendgemeinderats.
Ein weiteres wichtiges Thema ist für Walther der Klimaschutz. Bereits 2035 will er die Inselgemeinde klimaneutral machen. Er setzt sich für die Artenvielfalt ein und will die Mobilitätswende vorantreiben. Dazu zählen der Ausbau der Radwege und Ladestationen für E-Autos.
Klare Aussage zum Kombibad
Bei der Ortsentwicklung gilt für Walther „Nachverdichten mit Augenmaß“. Die Bebauung von Spielplätzen und Grünflächen hält er für „nicht zielführend“. Beim Thema Kombibad positioniert er sich eindeutig. „Die aktuellen Haushaltsberatungen und Ergebnisse der vergangenen Jahre zeigen, dass Ilvesheim sich sowohl den Bau als auch den Betrieb leisten kann.“
Sein Ziel sei es daher, den geplanten Bau zügig voranzutreiben. Denn trotz frühzeitiger Planungen und Bestätigung durch einen Bürgerentscheid stehe die Gemeinde auch acht Jahre nach dem Grundsatzbeschluss weiterhin ohne erkennbare Fortschritte da.
Runder Tisch für Vereine geplant
Des Weiteren befasst sich Walther mit Vereinen und Sozialpolitik. Er will Teilhabe für alle - ungeachtet ihrer sozialen Situation oder Herkunft - ermöglichen und zugleich jederzeit ein Ansprechpartner für die Vereine im Ort sein. Der Familienvater bekennt sich dazu, dass die Gemeinde Investitionen von Vereinen fördern kann. „Ich möchte einen Runden Tisch ins Leben rufen und mich regelmäßig mit allen Akteuren austauschen, damit ich sie zielgerichtet unterstützen kann“, schreibt der Kandidat.
Ein weiterer wichtiger Aspekt firmiert für den 37-Jährigen unter dem Begriff „Zukunftsfeste Verwaltung“. Zum einen betont er die Bürgernähe und will regelmäßige Befragungen zur Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger anstoßen. Zum anderen geht es ihm um interne Abläufe im Rathaus. Das betreffe die Digitalisierung von Arbeitsprozessen, aber auch die Gewinnung von Fachkräften.
Walther will nun an vielen Stellen werben
Es brauche attraktive Arbeitsbedingungen und berufliche Perspektiven. „Die kommenden Wochen bis zu Wahl verstehe ich als Chance zum offenen Austausch über meine Ziele und Vorhaben“, schreibt Walther zum Abschluss. Dabei werde er auf alle Parteien und Wählervereinigungen in Ilvesheim zugehen und für seine Ideen werben.
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