Kommentar Bürgermeisterwahl in Ilvesheim: Eine Klatsche für Metz

Hans-Jürgen Emmerich sieht gute Chancen für Walther

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Hans-Jürgen Emmerich
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Auch wenn die Entscheidung noch nicht gefallen ist: Dieses Ergebnis ist für Andreas Metz eine herbe Niederlage. Nach 16 Jahren im Amt hat er nur etwas mehr als ein Drittel der Wählenden in Ilvesheim für sich gewinnen können. Das zeigt ebenso wie die Kandidatur von gleich drei Mitbewerbern, wie hoch die Unzufriedenheit mit dem Amtsinhaber ist. Immerhin kommt Metz als Erstplatzierter ins Ziel, mit klarem Abstand zu Herausforderer Thorsten Walther von der SPD. Doch den Sieg hat er damit noch lange nicht in der Tasche.

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Fast zwei Drittel haben sich in der ersten Runde gegen Metz entschieden. Es liegt also Wechselstimmung in der Luft, wie Michael Haug von den Grünen richtig erkannt hat. Sein erklärtes Ziel war und ist es, für diesen Wechsel im Rathaus zu sorgen, und deshalb kann für ihn die Entscheidung nur lauten, auf eine erneute Kandidatur zu verzichten und stattdessen den Zweitplatzierten Thorsten Walther zu unterstützen. Nach Lage der Dinge hat dieser gute Chancen, den Amtsinhaber zu schlagen und neuer Bürgermeister von Ilvesheim zu werden, wenn auch Günter Tschitschke von den Freien Wählern aufgibt.

Inhaltlich liegen Walther, Tschitschke und Haug in vielen Fragen nah beieinander, vor allem dann, wenn es um die Beurteilung der Arbeit von Amtsinhaber Metz geht. Gemeinsam haben sie ihn herausgefordert, gemeinsam können sie nun einen Wechsel im Rathaus herbeiführen. Wenn Tschitschke und Haug verzichten, gibt es in zwei Wochen ein superspannendes Duell um das höchste Amt in der Gemeinde Ilvesheim.

Redaktion Aus Leidenschaft Lokalredakteur seit 1990, beim Mannheimer Morgen seit 2000.

Thema : Bürgermeisterwahl Ilvesheim 2023