Nach Weinheim, Hemsbach und Laudenbach hat nun auch Hirschberg den neuen Regelungen für die Zuschüsse an die Volkshochschule (VHS) und die Musikschule (MS) im Jahr 2024 zugestimmt. Dadurch werden auch die Defizite der beiden Einrichtungen, die aufgrund von Tariferhöhungen bei den Personalkosten entstehen, ausgeglichen. Bürgermeister Ralf Gänshirt kündigte in der Gemeinderatssitzung schon jetzt „intensive Verhandlungen“ im nächsten Jahr über einen neuen Verteilerschlüssel an. Irgendwie sind alle nicht glücklich mit der Regelung. Es geht mal wieder ums Geld.
Der Zuschuss für die VHS, der am umstrittensten ist, errechnet sich nach dem geltenden Schlüssel drei Viertel Unterrichtseinheiten (UE) und ein Viertel Einwohnerzahl. Hirschbergs Verwaltungschef hielt eine „überproportionale Erhöhung“ der Kosten für seine Kommune für nicht akzeptabel. Konkret geht es um die Abrechnung der Integrationskurse, von denen Hirschberg viele anbietet und für die es auch Räume kostenlos zur Verfügung stellt. Andere Kommunen könnten dies nicht. Laut der nun für ein Jahr geltenden Regelung zahlt Hirschberg 61 000 Euro für die VHS und 30 000 Euro für die Musikschule.
Wichtige Leistungen
GLH-Gemeinderat Karlheinz Treiber fand es bedauerlich, dass nur über Geld geredet werde. „Da wird vergessen, was die VHS leistet. Sie ist wichtig für unsere demokratische Gesellschaft“, so Treiber. Matthias Dallinger (CDU) hielt die VHS und die MS für unverzichtbare Pfeiler bei der Musik- und Erwachsenenbildung. Auch FW-Gemeinderat Christoph Kiefer und SPD-Fraktionssprecher Thomas Scholz wiesen auf die Bedeutung von VHS und Musikschule hin. FDP-Fraktionssprecher Oliver Reisig hielt das Geld für gut angelegt. Bei der VHS müsse man jedoch differenzierter prüfen. hr
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/hirschberg_artikel,-hirschberg-heisse-debatte-um-neuen-schluessel-_arid,2159760.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/hirschberg.html