Heidelberg

Warum im Schloss Heidelberg bald Tina Turner zu hören ist

Nach „Abba at the Castle“ und „Queen at the Castle“ startet ab November im Schloss Heidelberg die nächste Dinner-Show. „Tina at the Castle“ soll den Geist der Queen of Rock wieder auferstehen lassen. Ob sich der Abend lohnt

Von 
Jakob Walter
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Sängerin Tess D. Smith und die Band Freddy Wonder Combo werden bei „Tina at the Castle“ das Publikum mit Songs von Tina Turner unterhalten. © Philipp Rothe

Heidelberg. „Simply the best“ schallt es bald durch das Heidelberger Schloss. Mit der Musik-Dinner-Show „Tina at the Castle - a Tribute to Tina Turner“ will Gastronom Martin Scharff ab November 2023 den Geist der im Mai verstorbenen Sängerin wieder aufleben lassen. Im Rahmen einer Pressekonferenz hat der Koch gemeinsam mit seinem Team Menü, Band und Konzept des Dinners vorgestellt. Die Gäste, Pressevertreter und -vertreterinnen, kamen dabei auch in den Genuss einer musikalischen und kulinarischen Kostprobe.

Es ist die dritte Show dieser Art. Nach „Queen at the Castle“ und „Abba at the Castle“ steht für den ehemaligen Sternekoch Martin Scharff nun die „Queen of Rock“ im Mittelpunkt seiner Musik-Dinner-Show. Seit 2012 leitet er die Gastronomie auf dem Heidelberger Schloss und entwickelt immer wieder neue Veranstaltungskonzepte, die oft Musik und Kulinarik miteinander verbinden. Die Idee zu „Tina at the Castle“ entwickelte Scharff gemeinsam mit Freddy Wonder - Gitarrist und Namensgeber der Band Freddy Wonder Combo, die das Dinner an den insgesamt 29 Terminen musikalisch begleiten wird.

Tina at the Castle

  • Tina at the Castle“ ist eine Musik-Dinner-Show zu Ehren von Tina Turner im Königssaal des Heidelberger Schlosses.
  • Sie findet vom 23. November 2023 bis zum 27. Januar 2024 immer donnerstags bis sonntags statt.
  • Tickets kosten zwischen 159 Euro und 179 Euro pro Person.
  • Live-Konzert und Vier-Gänge Menü von Koch Martin Scharff inklusive Weine und Longdrinks werden geboten.
  • Es gibt Preisermäßigungen für Gruppen sowie für Gäste unter 29 Jahren.

Beide arbeiteten schon bei den „James Bond Nights“ auf dem Schloss miteinander und entwickelten das Konzept der Dinner-Show rund um Tina Turner. Tatsächlich existierten die Idee und die ersten Pläne des Abends bereits, als die Sängerin im Mai 2023 nach jahrelanger Krankheit verstarb. „Jetzt erst recht“, erinnert sich Scharff an die damalige Devise von ihm und seinem Team.

Ziel des Dinners im Heidelberger Schloss: Vorgänger-Shows toppen

„Im Prinzip machen wir es so, wie es Tina machen würde“, erklärt Peter König, kaufmännischer Direktor und musikalischer Leiter von Heidelberger Schloss Restaurant & Events. Gerade bei Licht und Ton werde groß aufgefahren, um dem Publikum den Eindruck zu vermitteln, dass Tina Turner tatsächlich vor ihnen stehe. Die Bühne, die Show und die Kostüme seien dabei allesamt an Konzerte der Sängerin angelehnt. Zwei LED-Wände sollen indes auch mit einer Lichtshow begeistern. „Es wird ganz viel passieren“, versichert König im Hinblick auf die im November startende Show.

Die Sängerin Tess D. Smith, welche seit 30 Jahren Teil der Freddy Wonder Combo ist, wird von König scherzhaft als die Schwester von Tina Turner bezeichnet. „Ihre Stimme ist so einzigartig. Für mich ist sie die beste Europas“, erzählt er.

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Ziel des Dinners sei es, die erfolgreichen Vorgänger-Shows noch einmal zu toppen. Dazu sollen nicht nur die musikalischen Darbietungen verhelfen, sondern auch das extra für die Show entwickelte Vier-Gänge-Menü von Martin Scharff. Neben einem klassischen Menü wird es in diesem Jahr auch ein vegetarisches Angebot geben. Um einen erfolgreichen Abend zu gewährleisten, habe er versucht, Menüs zu entwickeln, die alle Gäste mögen. Diesen Weg bezeichnet er als „Mainstream-Weg“.

Vielfältiges Angebot an Speisen

Bei den einzelnen Gängen bietet sich dennoch ein vielfältiges Angebot. So gibt es beim klassischen Menü als Vorspeise ein Duett von Lachs und Riesengarnelen und als Hauptgang eine mit Steinpilz gefüllte Perlhuhnbrust. Im vegetarischen Menü löst ein Rote-Beete-Carpaccio den Fisch ab, während das Perlhuhn durch einen Steinpilz-Kartoffel-Strudel ersetzt wird. Im Zwischengang gibt es bei beiden Varianten eine Kürbissuppe.

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Das Dessert „Nutbush meets Switzerland“ wurde von Konditorweltmeister Bernd Siefert kreiert und soll eine Hommage an Tina Turners Wahlheimat sein. Siefert erzählt dazu, dass er der Einzige im Raum sei, der die Sängerin tatsächlich persönlich kannte. Bei einer Hochzeit in der Schweiz, für die der Konditor eine Torte kreierte, lebte Turner in der Nachbarschaft. Doch neben dem Dessert ist das Planungsteam rund um Martin Scharff ebenfalls stolz auf die gebotene „Frauenpower im Glas“.

Sechs Winzerinnen aus der Umgebung sollen das kulinarische Angebot mit einem laut Scharff „spannenden Rebsortenspiegel“ abrunden. So verspricht Sabrina Becker vom Weingut Becker aus Spießheim in Rheinhessen mit ihrem Weißburgunder Chardonnay „eine runde Sache mit Trinkspaß im Glas“, während Monika Bähr vom Weingut Bähr aus Oberkirch in Form eines Rosé den „Sommer im Glas“ mitbringen werde. Auch die Weine der anderen vier Weingüter versprechen laut Scharff ein vielfältiges Angebot, dass jeden zufriedenstellen werde.

Nach der Konferenz gibt die Band noch einen kleinen Einblick in die bei „Tina at the Castle“ gebotene Show. „Simply the best“ und „Proud Mary“ sind zu hören. Einen großen stimmlichen Unterschied zum Original erkennt man schwer.

Redaktion Online-Redakteur, zuständig für redaktionelle Videos

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