Heidelberg. Die Stadt Heidelberg kann ihr Ziel, gesamtstädtisch klimaneutral zu werden, von 2050 auf 2040 vorziehen. Im Bereich der Stadtverwaltung ist die Klimaneutralität aufgrund bereits erzielter Reduktionen sogar im Jahr 2030 möglich. Zu diesen Ergebnissen kommt ein Bericht des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu-Institut), der dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität am 29. Juni vorgestellt wird. Wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte, hieß es in dem Gutachten, der Zielhorizont sei ambitioniert, aber unter den sich ändernden Rahmenbedingungen des Bundes realistisch. Der Stadtverwaltung bescheinigt die Studie, eine Vorreiterposition beim Klimaschutz einzunehmen.
„Die Aufnahme Heidelbergs in das EU-Programm ,100 klimaneutrale Städte’ im April dieses Jahres ist ein Beschleunigungsschub, um den Klimaschutz in ganz Heidelberg und allen Sektoren in höchstem Tempo weiter voranzutreiben“, betonte Oberbürgermeister Eckart Würzner. „Bis Ende dieses Jahres werden wir den bereits existierenden Klimaschutzaktionsplan schärfen und um weitere Maßnahmen ergänzen.“
Laut des Gutachtens sind die Kohlenstoffidioxid-Emissionen über alle Sektoren – den Verkehr mit inbegriffen – von 1987 bis 2020 um 29 Prozent gesunken. Der jährliche Ausstoß beträgt pro Kopf rund sechs Tonnen, das sind insgesamt 900 000 Tonnen im Jahr 2020. Der Stadtverwaltung selbst bescheinigt der Bericht ein besseres Niveau in Sachen Klimaschutz als der Gesamtstadt: So werden die meisten städtischen Gebäude mit Fernwärme beheizt, deren Erzeugung immer „grüner“ wird.
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