Heidelberg

So lief der Weihnachtsmarkt in Heidelberg

Vor einigen Tagen ging er zu Ende - der Heidelberger Weihnachtsmarkt. Nun zog der Veranstalter eine erste Bilanz zu Besucherzahlen, Umsätzen und Resonanz. Wie diese Bilanz ausgefallen ist

Von 
Jakob Walter
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Das nasse Wetter hat den Besucherzahlen nicht geschadet. © Philipp Rothe

Heidelberg. Vor einigen Tagen ging er zu Ende - der Heidelberger Weihnachtsmarkt. Mathias Schiemer, Geschäftsführer des Veranstalters Heidelberg Marketing, hat nun eine erste Bilanz gezogen. Trotz des teilweise regnerischen Wetters und steigender Kosten seien die Besucherzahlen gut und die Händler glücklich gewesen, sagt er auf Anfrage dieser Redaktion. Die ersten Händler haben sich sogar schon für den Weihnachtsmarkt im nächsten Jahr angemeldet.

Auf die Frage, wie zufrieden er selbst mit dem Heidelberger Weihnachtsmarkt 2023 ist, verweist Schiemer auf die Meinung der Händler. „Es geht gar nicht um mich, wie zufrieden ich bin“, betont er. In erster Linie sei wichtig, wie die Schausteller den Weihnachtsmarkt wahrgenommen haben. Demnach sind beide Heidelberger Schaustellervereine mit dem Weihnachtsmarkt zufrieden. Und das trotz des teilweise sehr schlechten Wetters.

Beim Pink Monday in Heidelberg wurden der Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz, die Heiliggeistkirche und die umliegenden Häuser rosa angestrahlt. © Philipp Rothe

„Es war nasser als letztes Jahr. Aber man merkt, dass die Leute immer noch raus wollen - gerade nach der Pandemie. Selbst wenn es geregnet hat, sind sie gekommen“, fasst Schiemer zusammen. Die besten Tage seien aber die gewesen, an denen es kalt und trocken war. Dann war es laut Schiemer auch unerheblich, um was für einen Wochentag es sich dabei gehandelt habe.

Geschäftsführer spricht von „fantastischen“ Besucherzahlen

Generell sei aber vor allem an den Wochenenden in der Stadt sehr viel los gewesen. Das habe Schiemer vor allem an den ausgelasteten Parkhäusern gemerkt. Daran und am stark frequentierten öffentlichen Nahverkehr müsse man jedoch zukünftig arbeiten. Dennoch überwiegt die Freude über den großen Andrang. „Die Besucherzahlen waren fantastisch. Es waren sehr viele Leute da“, resümiert Schiemer. Vor allem die verschiedenen Aktionstage, etwa für Studierende, Kinder oder Senioren seien gut angenommen worden. Auch die Resonanz bei Kulturveranstaltungen „war prinzipiell gut“.

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Jessica Scholich
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Da haben auch steigende Kosten und eine oft propagierte Kaufzurückhaltung bei den Besuchern keinen Abbruch getan. „Wir als Veranstalter gucken natürlich, dass die Kosten im Rahmen bleiben“, erklärt Schiemer. Demnach sind die Standpreise im Vergleich nicht gestiegen. „Ich werde einen Teufel tun, die zu erhöhen - auch wenn die Kosten steigen“, versichert er. Das sei jedoch eine große Herausforderung, räumt der Geschäftsführer ein.

Bei den Besuchern wiederum habe er eine gewisse Verunsicherung bemerkt. Laut Schiemer überlegen sich die meisten den ein oder anderen Kauf genauer. „Klar geben die Besucher viel für Essen und Trinken aus, aber vielleicht leidet das Kunsthandwerk ein bisschen“, fasst er zusammen.

Das sind die Pläne fürs nächste Jahr - und ein schöner Wunsch

„Die ersten Händler haben schon wieder ihre Anträge abgegeben“, verrät Schiemer. „Die würden das nicht machen, wenn die keinen Erfolg gehabt hätten“, führt er aus. „Herr Schneider vom Glühweinstand am Uniplatz hat gleich am letzten Tag seine Bewerbung abgegeben“, berichtet der Geschäftsführer stolz.

Einen kühnen Wunsch hat er für die Zukunft: „Ich würde gerne die Kosten, die ich für Security und Anti-Terrormaßnahmen brauche, Obdachlosen oder anderen zur Verfügung stellen“. Hierzu müsse die Menschheit aber zusammenrücken.

Redaktion Online-Redakteur, zuständig für redaktionelle Videos

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