Metropolregion. Hinter der Blaulicht-Familie liegt ein arbeitsreicher Jahreswechsel mit zahlreichen Brandeinsätzen und medizinischen Notfällen. Zu größeren Ausschreitungen oder Vorfällen in der Region ist es nach Angaben der Polizeipräsidien in Mannheim und Ludwigshafen aber nicht gekommen.
Silvester in Heidelberg, Mannheim und Region: BG-Klinik behandelt Verletzte
Jedoch wurden Menschen wieder durch Feuerwerkskörper verletzt. Mehrere Personen in Heidelberg, Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis seien durch Pyrotechnik verletzt worden, meldete die Polizei. Auch die Ärzte der BG Klinik in Ludwigshafen hatten alle Hände voll zu tun und waren am Neujahrstag noch um die Mittagszeit damit beschäftigt, die Verletzungen zu behandeln.
Alleine hier wurden rund 25 Menschen mit zum Teil komplexen Verletzungen eingeliefert, sagte der diensthabende Arzt am Neujahrstag, Andreas Gather. Das seien deutlich mehr Fälle als in den vergangenen Jahren. Zum Teil habe man Finger amputieren müsse.
Sprengkörper seien in der Hand explodiert. Eine Operation habe rund vier Stunden gedauert. Verletzt wurden ausschließlich Männer im Alter von 13 bis 67 Jahren. Teilweise waren auch alkoholbedingte Unfälle mit verletzten Händen durch zerbrochene Gläser dabei gewesen.
Silvester in Heidelberg: Feiern an der Alten Brücke
In Heidelberg war einmal mehr die Alte Brücke Epizentrum der Feierlichkeiten Raum. Hier kamen laut Polizei in der Spitze über 2000 Menschen zusammen. Wegen des Andrangs habe man sowohl die Alte Brücke als auch die Theodor-Heuss-Brücke gegen 23.45 Uhr sperren müssen. Die Sperrungen wurden um 0.30 Uhr wieder aufgehoben. Viele zogen weiter in die Altstadt.
Auch im Rhein-Neckar-Kreis gestaltete sich die Lage für die Polizei vergleichsweise ruhig. In Hockenheim mussten Polizei und Feuerwehr kurz nach Mitternacht zu einem Brand in der 2. Industriestraße ausrücken, wo mehrere Paletten mit Baumaterialien in Brand geraten waren. In Ober-Flockenbach geriet aus bislang unbekannter Ursache eine Gartenhütte in Brand. Den Sachschaden bezifferte die Polizei auf rund 20 000 Euro. Ein falsch geworfener Böller zerstörte in Nußloch die Scheibe eines Autos.
Silvester 2023: Positive Bilanz aus der Pfalz
Das Polizeipräsidium in Ludwigshafen zog eine positive Bilanz. Der Großteil der Bürgerinnen und Bürger habe friedlich gefeiert. Ersten Auswertungen zufolge kam es in der Vorder- und Südpfalz zu insgesamt 45 Straftaten und neun Ordnungswidrigkeiten.
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums entstanden - vermutlich durch umherfliegende Feuerwerkskörper - 31 Bränden, die von der Feuerwehr gelöscht werden mussten. Den Gesamtschaden bezifferte die Polizei auf knapp 100 000 Euro.
Auch das ist der Feuerwehr Ludwigshafen mittlerweile eine Erwähnung wert: „Bei allen Einsätzen war das Verhalten der Bevölkerung gegenüber den Einsatzkräften der Feuerwehr respektvoll.“
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