Heidelberg. Das Neuenheimer Feld soll einen neuen Bebauungsplan bekommen. Der aktuell gültige stammt aus dem Jahr 1961 und war ein Grund dafür, dass 2016 der Verwaltungsgerichtshof die Straßenbahnpläne auf dem Campus stoppte. In öffentlicher Sitzung beschloss der Gemeinderat nun am Donnerstag, einen Aufstellungsbeschluss auf Basis des neuen Masterplans zu fassen. Die Bunte Linke hatte mit SPD, Bündnis 90/Grüne und der Linken einen Antrag eingebracht, der den bebaubaren Bereich innerhalb einer blauen Linie noch einmal konkretisierte – und etwa die Sportanlagen nördlich des Klausenpfades in der Zukunft davor schützen soll.
Am 17. März hat der Gemeinderat den Masterplan beschlossen. Er beinhaltet unter anderem einen kompakt bebauten Campus, das einen Zuwachs von 868 000 Quadratmetern Grundfläche brutto ermöglicht. Trotz der künftigen Bebauung soll eine hohe Freiraumqualität erhalten bleiben. Eine nördliche Erschließungsstraße und ein Straßenbahnring sind als Verkehrsachsen vorgesehen. Die mit dem Masterplan beschlossenen Ziele sind mit dem rechtskräftigen Bebauungsplan „Neues Universitätsgebiet“ aus dem Jahr 1961 allerdings nicht umsetzbar. Deshalb soll nun ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden.
Der neue Plan soll ein Gebiet umfassen, das im Osten durch die Berliner Straße, im Süden und Westen durch die Uferkante des Neckarbogens und im Norden durch den Klausenpfad und die südliche Grenze des Bebauungsplans „Sport- u. Gesamthochschulfläche nördlich des Klausenpfades“ von 1970 begrenzt wird.
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