Heidelberg

Martina Pfister wird Kulturbürgermeisterin in Heidelberg

Sie tritt im September die Nachfolge von Amtsinhaber Wolfgang Erichson an: Martina Pfister wird die neue Kulturbürgermeisterin Heidelbergs. Warum sie genau weiß, wo die Musik spielt

Von 
Michaela Roßner
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Martina Pfister (51) wird Heidelbergs Kulturbürgermeisterin. © Philipp Rothe

Heidelberg. Martina Pfister (51) wird die neue Kulturbürgermeisterin in Heidelberg. Der Gemeinderat hat sie in öffentlicher Sitzung am Donnerstagnachmittag mit großer Mehrheit gewählt. Die Unternehmerin und Musikerin tritt die Nachfolge von Wolfgang Erichson an. Dessen Amtszeit endet am 31. August. Pfister wird die zweite weibliche Dezernatsleitung neben drei männlichen Kollegen.

Die künftige Kulturbürgermeisterin arbeitete zuletzt bei einer Unternehmensberatung in Mannheim und leitet den Kulturverein Kettenheimer Hof in Ladenburg. Dazu gehört ein eigenes Orchester. Die Volljuristin hat in Heidelberg und in ihrer Geburtsstadt Tübingen studiert und ist seit fast einem Vierteljahrhundert Mitglied bei den Grünen. Seit 2020 wohnt die verheiratete Mutter von zwei 17 und 19 Jahre alten Kindern in Ladenburg, vorher lebte sie in den Heidelberger Stadtteilen Bergheim, Neuenheim und Handschuhsheim.

Eigentlich sollte sich am Donnerstag neben Pfister auch eine zweite Kandidatin in der öffentlichen Gemeinderatssitzung vorstellen. Doch sie zog ihre Kandidatur kurzfristig zurück, so dass die Wahl der Unternehmerin Pfister eher Formsache war.

16 Jahre lang war Wolfgang Erichson Bürgermeister. Und der 67-Jährige hätte sich gerne um eine dritte Amtszeit beworben. Doch seine Partei, die Grünen, hatte sich – unterstützt von einer breiten Mehrheit – dafür entschieden, einer grünen Kandidatin den Vorzug zu geben. Acht von 44 Stimmen bekam Erichson am Donnerstag. „Es war mir eine Ehre, dass ich 16 Jahre für Heidelberg und die Bürgerinnen und Bürger arbeiten durfte“, formulierte der gebürtige Berliner in einer emotionalen Abschiedsrede.

Redaktion Redakteurin Metropolregion/Heidelberg

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