Heidelberg. Zum fünften Mal ist der Literaturpreis der Heidelberger Autorinnen und Autoren verliehen worden. Die Jury würdigte herausragende Leistungen von Autoren und Autorinnen der Unesco City of Literature Heidelberg. Gewinner des Preises ist Dennis Mizioch. Der Pädagoge stellt in einer Lesung in der Stadtbücherei Heidelberg am Donnerstag, 7. Juli, um 18.30 Uhr im Hilde-Domin-Saal seine beiden ausgezeichneten Kurzprosatexte „Lack“ und „Instabil!“ vor.
Die Jury würdigte die beiden Texte insbesondere wegen ihrer narrativen Stringenz und der Erkundung des lexikalischen sowie syntaktischen Potenzials. Subtil, humorvoll und ernsthaft zugleich zeichne „Lack“ den Nuancenreichtum zwischenmenschlicher und intergenerationaler Dynamik und schaffe feinfühlig ein kaleidoskopisches Porträt einer Männerfreundschaft sowie einer Vater-Sohn-Beziehung. „Instabil!“, in dessen Rhythmus und Leichtigkeit die Ahnung von Explosivität mitschwinge, fange wiederum die Schnelllebigkeit und Simultanität des modernen Lebens ein.
Dennis Mizioch wurde 1992 in Karlsruhe geboren und ist derzeit Lehrer am Elisabeth-von-Thadden-Gymnasium für Deutsch und Chemie. Er schreibt seit 2008 Lyrik und Prosa. Mizioch war Merck-Stipendiant und 2021 Finalist des Literarischen März sowie Dritter Preisträger des Gustav-Adolf-Bähr-Förderpreises. Als Mitmoderator des Deutschen Schriftstellerforums organisierte er Schreibwettbewerbe und förderte kreatives Schreiben.
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