Verkehr

Kurzzeitparken in Heidelberger Bahnstadt soll kommen

Heidelberg plant neue Parkregelungen und Gebühren in der Bahnstadt. Das müssen Autofahrer jetzt wissen.

Von 
Bernhard Zinke
Lesedauer: 
Die Stadt Heidelberg will die Parkpreise in der Bahnstadt regeln. © Bernhard Zinke

Heidelberg. Bei einem Vergleich der Deutschen Umwelthilfe im Frühjahr hatte die Stadt Heidelberg einen Spitzenplatz erhalten. Ein Parkplatz in den Innenstadt-Parkhäusern kostet pro Stunde konsequent drei Euro – so viel wie ein Einzelfahrschein mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, Anreiz also für die Nutzung des ÖPNV.

Nun geht die Stadt die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung in der Bahnstadt an. Die Entscheidung soll in der nächsten Sitzung des Gemeinderates am 24. Juli fallen.

„Brötchenticket“ an 34 Parkscheinautomaten in Heidelberg

Die Verwaltung schlägt folgende Preise vor: ein kostenloses „Brötchenticket“ für die Dauer von 20 Minuten, ein Kurzzeitticket für einen Euro pro 20 Minuten (maximal zwei Stunden), ein Tagesticket (24 Stunden) soll 15 Euro kosten, das Monatsticket 150 Euro. Die Kurzzeit- und Tagestickets sollen an den 34 Parkscheinautomaten zu ziehen sein, das Monatsticket ausschließlich online.

Mehr zum Thema

Verkehr

Blockade von Geh- und Rettungswegen: Ärgernis Falschparker auch in Heidelberg

Veröffentlicht
Von
Anika von Greve-Dierfeld
Mehr erfahren
Verkehr

Fahrradparkhaus unter Heidelberger Europaplatz öffnet

Veröffentlicht
Von
Ludwig Ricke
Mehr erfahren
Verkehr

Neue Tempo-30-Zonen polarisieren in Heidelberg

Veröffentlicht
Von
Joachim Klaehn
Mehr erfahren

Die Stadt erwartet damit Jahreseinnahmen in Höhe von rund 272.000 Euro und rechnet mit einer einmaligen Anschaffung und Installation der Automaten in Höhe von 230.000 Euro. Eine Überwachung soll nur schwerpunktmäßig stattfinden. Eine Rund-um-die Uhr-Überwachung ist in dem Verwaltungsvorschlag nicht vorgesehen.

Das Modell soll sowohl Kurzzeitbesuche als auch längere Parkbedarfe, etwa durch Beschäftigte oder Anwohner der Bahnstadt berücksichtigen. Die Preisgestaltung orientiere sich an den Tarifen der umliegenden Parkhäuser, den ÖPNV-Tickets und Bußgeldern für Parkverstöße. Damit solle gezielt der Parkraum entlastet werden, sprich: die Menschen stärker in Busse und Bahnen gelockt werden.

Ressortleitung Teamleiter der Redaktionen Metropolregion und Südhessen Morgen

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen