Aktion

Heidelberger Kinos zeigen am Wochenende besonderes Programm

Jedes Kino zeigt am Wochenende in Heidelberger ein besonderes Programm. Denn am 2. Oktober steigt die "1. Heidelberger Kinonacht". Während die großen Kinos Blockbuster zeigen, gibt es in den kommunalen Kinos auch Stummfilme

Von 
Michaela Roßner
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Spielen diesmal ein geschiedenes Paar, das zur Tochter nach Bali reist (von links): Julia Roberts und Georges Clooney. © Vince Valitutti/dpa

Heidelberg. Jedes Kino in der Stadt zeigt am Sonntag ein besonderes Programm: Am 2. Oktober - die Nacht zum Feiertag - steigt in den Heidelberger Kinos die „1. Heidelberger Kinonacht“. Ob „Luxor Filmpalast“, die Arthouse-Kinos „Gloria“ und „Gloriette“ sowie „Die Kamera“, das kommunale „Karlstorkino“ oder der Kinosaal des „Augustinums“ auf dem Emmertsgrund: Überall sollen Cineasten auf ihre Kosten kommen.

„Den 2. Oktober möchten wir als jährlich feststehenden Termin etablieren, mit dem Motto: Am 2. Oktober geht Heidelberg ins Kino“, erklärt Tillmann Steinhilber („Gloria“ und „Gloriette“ sowie „Die Kamera“). Die Idee: Gemeinsam sollen die Kinos der Stadt nach dem Besucherrückgang während der Pandemie wieder „sichtbarer“ gemacht werden. Steinhilbers Häuser bieten gleich drei Filmpremieren vor dem Bundesstart samt Filmgesprächen an. Etwa um 18 Uhr im „Gloria“ den Dokumentarfilm „Kleine große Kämpfer“ von Regisseur Detlef Bothe. Er erzählt davon, dass in einem Braunschweiger Gymnasium ein Rugby-Projekt realisiert wurde - mit vielen positiven Effekten für die Schulgemeinschaft. Initiator und Rubgy-Trainer Hans-Herbert Wiegandt (74) wird gemeinsam mit dem Regisseur nach der Vorführung mit dem Publikum über das Projekt und den Film sprechen.

Die französische Sozialkomödie „Die Küchenbrigade“ von Louis-Julien Petit- in der Köchin Kathy (Audrey Lamy) mit jungen Geflüchteten am Herd steht - ist parallel in der „Kamera“ zu sehen. In Kooperation mit dem Heidelberger Projekt „Cook Your Future“ und dem Café Talk, dem Asylarbeitskreis und der Seebrücke, schließt sich auch hier ein Filmgespräch an. Insgesamt sieben Filme schließen sich in diesen drei Kinos an - Klassiker „Léon, der Profi“ legt ab 2 Uhr im „Gloriette“ los. Zwei junge, gefühlvolle Streifen sind für das „Karlstorkino“ ausgewählt: „Ma nuit (Meine Nacht)“ heißt die französisch-belgische Produktion von Antoinette Boulat um die 18-jährige Marion (Lou Lampros), die nachts auf der Suche nach Liebe um die Häuser zieht. Sascha Keilholz (Leiter des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg) hält um 20.30 Uhr eine Einführung. Ab 1 Uhr wird hier „Victoria“ zu sehen sein, präsentiert vom Studentischen Filmclub. Der Film hat den Publikumspreis bei der 65. Berlinale bekommen und kommt komplett ohne Filmschnitte aus. Und was läuft im „Luxor Filmpalast“ in der Bahnstadt? Die Projektionsgeräte sind in allen zwölf Sälen bis zum nächsten Morgen in Betrieb, die späten Vorstellungen gibt’s mit Rabatt.

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Die geschiedenen Eheleute Julia Roberts und Georges Clooney reisen allein am Sonntag, 2. Oktober, gleich sieben Mal in „Ticket ins Paradies“ nach Bali, um der heiratswilligen Tochter das Vorhaben auszureden - zuletzt ab 1.30 Uhr am Montagmorgen. Auch zwei Vorführungen im englischen Original (21 und 23.30 Uhr) sind im Angebot. Außerdem kann man unter anderem „Avatar“ in 3-D genießen (19.45 Uhr) oder Spannung mit „Chase“ an der Ticketkasse buchen (21.30 Uhr und 23.45 Uhr).

„Moderne Zeiten“ stehen im Senioren-Wohnzentrum „Augustinum“ auf dem Kinoprogramm: Im hauseigenen Theater auf dem Emmertsgrund beginnt um 19 Uhr ein Filmabend mit Charlie Chaplins legendärem Stummfilm-Klassiker. Pianistin Ursula Schmidt begleitet den Streifen live. Eintritt: zwölf Euro, ermäßigt acht Euro.

heidelberger-kinonacht.de

Redaktion Redakteurin Metropolregion/Heidelberg

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