Heidelberg. Rund ein Jahr nach dem Busunglück in Heidelberg-Ziegelhausen ist der 42-jährige Busfahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Tötung zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Das teilte das Amtsgericht Heidelberg auf Anfrage des "MM" mit.
Bei dem Unglück im Juli 2022 war ein Linienbus an der Wilhelmsfelder Straße einen Hang hinuntergerollt und in eine Hauswand gekracht. Dabei wurden 14 der 18 Fahrgäste verletzt. Eine 59-jährige Frau erlag später ihren Verletzungen und starb. Der Bus kollidierte mit mehreren Laternen und Autos.
Busunglück in Heidelberg: Handbremse nicht angezogen
Der Bus rollte los, weil der Busfahrer das Fahrzeug verlassen hatte und dabei die Handbremse nicht anzog. Der 42-Jährige wollte eine Tür am hinteren Teil des Busses reparieren, die nicht mehr schloss. Dafür stellte er die Stromzufuhr ab. Nur wenige Sekunden nachdem der 42-Jährige den Bus stromlos geschaltet haben soll, soll das Fahrzeug losgerollt sein.
Mit 40 Kilometern pro Stunde soll der Bus nach 150 Metern in die Wand eines Hauses gekracht sein. Der entstandene Sachschaden beläuft sich laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft auf und 200.000 Euro.
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