Heidelberg. Wegen eines Wohnungsbrands in einer Obdachlosenunterkunft in Heidelberg ist die Feuerwehr am späten Dienstagabend im Einsatz gewesen. Durch die Rauchausbreitung am Brandort in der Bahnstadt waren insgesamt elf Personen der Unterkunft „Am Betriebswerk“ bedroht, teilt die Polizei Mannheim in einer Meldung mit.
Bewohner der Unterkunft retteten sich selbst ins Freie auf ein Flachdach oder wurden von den Einsatzkräften mittels einer tragbaren Leiter in Sicherheit gebracht. Weil der Wohnbereich nach dem Brand nicht mehr bewohnbar war, sei das Gebäude teilweise evakuiert worden. Davon waren rund 20 Bewohner betroffen, schätzte der Sprecher der Feuerwehr. Sie wurden vorerst in einer von der Stadt zur Verfügung gestellten Notunterkunft untergebracht.
Rund eine Stunde benötigten die Einsatzkräfte, um die Flammen der in Vollbrand stehenden Wohnung zu bekämpfen. Wie ein Mitarbeiter vor Ort berichtete, wurde das Gebäude daraufhin noch auf mögliche Glutnester untersucht. Dafür waren die Einsatzkräfte noch am späten Abend im Einsatz.
Nach Angaben der Polizei sei das Feuer gegen 21.15 Uhr in dem Zimmer eines 62-Jährigen ausgebrochen. Der Bewohner konnte das Gebäude unverletzt verlassen.
Die Feuerwehr war mit 50 Kräften am Brandort, hieß es seitens des Feuerwehrsprechers weiter. Der Rettungsdienst war mit drei Kräften sowie zwei Fahrzeugen vor Ort und behandelte die vom Rauch bedrohten Personen vorsorglich. Verletzte wurde letztendlich niemand.
Die Brandursache war nach dem Einsatz unklar. Der entstandene Schaden wird auf rund 10.000 Euro geschätzt.
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