Heidelberg. Rund zehn bis 15 Windräder sollen sich in absehbarer Zeit auf dem Lammerskopf zwischen dem Heidelberger Stadtteil Ziegelhausen und Schönberg drehen. Für das Projekt haben nun drei regionale Energiegenossenschaften gemeinsam mit den Stadtwerken Heidelberg als Bietergemeinschaft ihre Bewerbung abgegeben. Der Höhenzug gilt als eine der aussichtsreichsten Flächen in der Region für die Nutzung von Windkraft. Und da es erklärtes Ziel der Bundesregierung ist, bis zum Jahr 2032 zwei Prozent der Fläche für die Windkraft auszuweisen, steigt der Druck. Die Forstverwaltung Baden-Württemberg will als Eigentümer das Gelände zur Errichtung von Windkraftanlagen verpachten.
„Leuchtturmprojekt“ für Land Baden-Württemberg
In der Bietergemeinschaft sind neben den Stadtwerken auch die Energiegenossenschaft Starkenburg, die Bürgerenergiegenossenschaft Kraichgau und die Heidelberger Energiegenossenschaft zusammengeschlossen, um ein „Leuchtturmprojekt“ für das Land Baden-Württemberg auf den Weg zu bringen. Die umliegenden Kommunen, aber auch Planungsbüros und Umweltverbände sollen beteiligt werden, wie es in einer Pressemitteilung des Bieter-Konsortiums heißt.
Bestandteil des Konzepts ist auch die Einbindung des Energie- und Zukunftsspeichers der Heidelberger Stadtwerke in Pfaffengrund. Die riesige blaue „Thermoskanne“ soll die Windenergie in Form von heißem Wasser speichern. Außerdem wollen die Stadtwerke den Betrieb von großen Luftwasser-, Fluss- und Abwasserwärmepumpen mit dem Windstrom antreiben.
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