Heidelberg. Die Heidelberger Gruppe „Zu Viel Jamal“ erhält für ihr Laientheaterstück „In-between. Dazwischen“ , das im Karlstorbahnhof produziert wurde, den Deutschen Amateurtheaterpreis "amarena". Das hat der Bund Deutscher Amateurtheater in Hamburg mitgeteilt. Eine Jury hat die Preisträger-Ensembles aus 15 Nominierungen ausgewählt. Die preisgekrönten Inszenierungen wreden beim Amarena-Festival vom 19. bis 22. September in Hamburg gezeigt
Weitere Auszeichnungen gehen an Amateurtheater in Hamburg, Norderstedt, Erfurt, Bonn und Kaufbeuren. Sie wurden in fünf Kategorien verliehen, jeder Preis ist mit 2000 Euro dotiert. In der Kategorie "Darstellende Künste mit Kindern und/oder Jugendlichen" wurde er auf zwei Ensembles aufgeteilt, wie es hieß. Die Heidelberger Initiative war in Kategorie 4 erfolgreich: „Die Vielfalt der Sprachen in den Darstellenden Künsten“.
Der Deutsche Amateurtheaterpreis ist zum achten Mal vergeben worden. Die in diesem Jahr nominierten Stücke zeichneten sich den Angaben zufolge durch ihre Auseinandersetzung mit aktuellen Themen wie Krieg, Krisen sowie der Frage nach Gemeinsinn und sozialer Gerechtigkeit aus.
Das Stück von „Zu viel Jamal“ thematisiert Geburt und Tod als Grenzen von dem, was wir als Leben bezeichnen. Jede Person füllt das Dazwischen unterschiedlich und gestaltet es individuell. Doch scheint in gewissen Punkten Einigkeit zu herrschen über das, was wichtig zu sein vermag. Dann wieder bedeutet nichts irgendetwas. Aufstehen, Körperhygiene, Nahrungsaufnahme, Arbeit … – das laute Rattern des Hamsterrads überschallt oft die in stillen Momenten aufschreiende Frage: Wofür? Zuletzt war das Stück am 2. April im Karlstorbahnhof in der Heidelberger Südstadt zu sehen (TiK).
Nach „BorderLines. GrenzLinien“ 2021/2022 ist es die zweite Produktion von „Zu viel JAMAL“ im TiK. Mitwirkende sind unter anderem: Hassan Albatran, Franziska Jauß, Moritz König, Lea Ostholt, Rasheed, Noah Charles Ryan und Philip Seiler. Die Leitung haben Sara Backhaus und Laura Holz; technischer Begleiter ist Lukas Hohl.
Gefördert wird das Heidelberger Projekt unter anderem vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von „Neustart Kultur“ und vom Kulturamt der Stadt Heidelberg. „Zu viel Jamal“ ist Mitglied im Freien Theaterverein Heidelberg.
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