Heddesheim

Neubürger freuen sich über Empfang in Heddesheim

Traditionell begrüßt die Gemeinde Heddesheim ihre neuen Bürgerinnen und Bürger mit einem Empfang. Bemerkenswert: Diesmal war sogar der maßgebliche Gastgeber selbst ein Neubürger

Von 
Sylvia Osthues
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Bürgermeister Achim Weitz (Mitte) und einige seiner Verwaltungsmitarbeiter begrüßten im Bürgerhaus „Pflug“ rund 60 Neubürgerinnen und Neubürger. © Sylvia Osthues

Qualitätvolle Sportangebote, ausreichend Kinderbetreuungsplätze, verschiedene Angebote auch für Senioren – und den Badesee direkt vor der Haustür: 533 Menschen haben diese und viele weitere Vorzüge Heddesheims im vergangenen Jahr zu einem Umzug in die Gemeinde bewogen. 428 von ihnen waren über 16 Jahre alt, 105 jünger. Um die Neuzugezogenen offiziell willkommen zu heißen, lädt die Gemeinde Heddesheim traditionell zu einem Empfang ins Bürgerhaus ein.

Bürgermeister Achim Weitz begrüßte im kleineren „Pflug“-Saal knapp 60 Neubürgerinnen und Neubürger, zu denen er ja eigentlich auch selbst gehöre. Schließlich sei er erst vor vier Wochen von Edingen-Neckarhausen nach Heddesheim gezogen, wo er am 1. Juni 2022 das Amt des Bürgermeisters übernommen hatte. Weitz stellte den Gästen beim Empfang das Bürgerhaus vor, in dem sich im Erdgeschoss neben dem „Pflug“ für kleinere Veranstaltung auch noch der große Saal befindet. Oben sind Bücherei und Volkshochschule beheimatet, zudem gibt es Räume für Vereine und den Sitzungssaal des Gemeinderats.

Eingeladen zum Empfang habe er fast 500 Personen, die seit dem letzten Juli nach Heddesheim gezogen sind. Und wenn er sich umschaue, so seien doch sehr viele gekommen, freute sich Weitz. Als Willkommensgeschenk hätten die Neuzugezogenen schon bei ihrer Anmeldung eine Neubürgermappe bekommen. Außerdem erhielten sie das Mitteilungsblatt der Gemeinde einige Zeit kostenlos. Zum Empfang waren zudem viele andere Informationen ausgelegt. Die stellvertretenden Bürgermeister und einige Verwaltungsmitarbeiter stellten sich vor. „Heddesheim ist eine lebendige und liebenswerte Gemeinde, die ihrer Bevölkerung in den unterschiedlichen Bereichen sehr gute Angebote unterbreitet beziehungsweise Dienste leistet“, sagte der Bürgermeister.

Anhand eines kleinen Filmvortrags stellte er den Gästen ihre neue Heimat vor. Er informierte auch etwa darüber, dass um die vorige Jahrhundertwende nur rund 2600 Menschen in Heddesheim wohnten. „Hauptberuf war die Landwirtschaft, und zwar der Tabakanbau.“ Es gebe noch etliche historische Tabakscheunen vor Ort, zeigte er anhand von Bildern. Heute lebten fast 12 000 Menschen in Heddesheim. Weitz empfahl den Neubürgerinnen und Neubürgern, einem der zahlreichen Heddesheimer Vereine beizutreten, er informierte über die verschiedenen Einrichtungen der Gemeinde und das reichhaltige kulturelle und sportliche Angebot im Ort.

Gespräche mit dem Bürgermeister

Die Veranstaltung kam bei den Gästen gut an: Die etwa 60 Neubürgerinnen und Neubürger füllten den kleinen Saal im Bürgerhaus komplett. Eine von ihnen ist Stefanie Fritsch. Sie kommt aus Schriesheim, ihr Mann Michael aus der Ortenau. Nach Weihnachten 2022 zogen sie mit Sohn Marlon nach Heddesheim. Der Vierjährige habe bereits einen Platz im neuen Sportkindergarten. „Die Veranstaltung war für mich sehr wichtig, wir sind noch mitten in der Entdeckungs- und Informationsphase“, sagte Stefanie Fritsch beim Empfang. Sie finde es gut, dass die Gemeinde Heddesheim ihre Neubürgerinnen und Neubürger begrüßt. Wobei sie die Herzlichkeit der Bevölkerung bereits kennengelernt habe. „Die Heddesheimer haben uns wirklich nett empfangen“, sagte sie. Die Neuzugezogenen kamen bei Getränken und kleinen Snacks schnell ins Gespräch mit dem Bürgermeister und den Vertretern der Verwaltung.

Neu-Heddesheimer ist auch Peter Müller. Er wohnte vorher in Mannheim-Schwetzingerstadt und kam im Oktober 2022 „der Liebe wegen“ nach Heddesheim. „Der Empfang durch die Gemeinde ist eine sehr schöne Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen“, meinte er. Gefallen habe ihm vor allem der „sehr offene Empfang durch den Bürgermeister“. An Heddesheim gefallen Müller vor allem die vielen „Freizeitmöglichkeiten von überdurchschnittlicher Qualität“ und die gute Lage in der Rhein-Neckar-Region zwischen Mannheim, Heidelberg und Weinheim. „Da ist man schnell überall.“

Freie Autorin

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