Das passt irgendwie ins derzeitige Jubiläumsjahr der Tabakgemeinde. Denn Heddesheim ist ein Schwerpunkt der Baugenossenschaft Familienheim: 28 hiesige Neubauten mit 100 Wohneinheiten weist der Geschäftsbericht der regional tätigen Immobiliengruppe für 2017 aus.
1947 als der katholischen Kirche nahestehende Genossenschaft gegründet, ist die Familienheim mit Sitz in Mannheim heute sowohl in der Vermietung wie auch als Bauträger tätig. Nach wie vor sieht sie jedoch die Bereitstellung preisgünstigen Wohnraums als ihr Ziel an. Zum Jahresende 2016 verfügte die Familienheim über 2400 Wohneinheiten.
Das Bauprogramm für 2017 umfasst ein Investitionsvolumen von 83 Millionen Euro. Damit sollen 88 Neubauten mit insgesamt 514 Wohneinheiten errichtet werden:
In Edingen-Neckarhausen entstehen in der Jahnstraße in einem Neubau 20 Einheiten, die als Sozialwohnungen genutzt werden sollen.
In Heddesheim sind 24 Mietwohnungen geplant.
In Ilvesheim sind in der Lessingstraße mehr als 40 Wohneinheiten vorgesehen, davon je zur Hälfte als Miet- und Eigentumswohnungen.
Überhaupt ist der Geschäftsbereich "Bauträgerschaft" ein wichtiges Standbein der Genossenschaft:
Am Nordrand des Heddesheimer Neubaugebietes Mitten im Feld sieht das Johannes-Brahms-Quartier 33 Eigentumswohnungen und 23 Reihenhäuser vor. Zur Infrastruktur gehören eine Tiefgarage mit 79 Plätzen, ein Spielplatz sowie ein "Quartierpavillon", der für private Veranstaltungen genutzt werden kann. Das Projekt ist bereits komplett vermarktet und soll zur Jahresmitte vollständig übergeben sein.
Ebenfalls im Heddesheimer Baugebiet Mitten im Feld will die Familienheim das Carl-Orff-Quartier errichten - 14 seniorengerechte Eigentumswohnungen sowie 21 Reihenhäuser bzw. Doppelhaushälften.
Schriesheim weiterhin wichtig
Bedeutend ist die Bautätigkeit der Familienheim in Schriesheim, wo der Vorstandsvorsitzende Gerhard Burkhardt wohnt und das bereits früher einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit darstellte. Hier sind für das laufende Jahr vier Gebäude im Neubaugebiet Fensenbäumen und 19 im Stadtteil Altenbach geplant.
Bei der Vermarktung standen im vergangenen Jahr die Projekte "Wormser Straße" in Hirschberg und "Scheffelstraße" in Ilvesheim im Mittelpunkt. "86 Prozent der Einheiten sind verkauft", bilanziert der Geschäftsbericht zufrieden.
Neben Neubauten bleibt die Modernisierung des Bestandes ein Dauerthema für die Familienheim. Diese sei "Voraussetzung für eine dauerhafte Vermietbarkeit zu marktkonformen Mietpreisen", begründet der Geschäftsbericht.
Auf diesem Feld bildete im vergangenen Jahr Ladenburg einen Schwerpunkt. Im Gebäude Trajanstraße 50 wurden 50 Wohnungen saniert. Im Mittelpunkt stand hierbei die Erneuerung der Balkone. Die Kosten dafür betrugen 140 000 Euro. Für die Zukunft ist die Erneuerung des Außengeländes inklusive Neuanlage von Stellplätzen geplant.
Die Bilanzsumme sank 2016 von 141,5 auf 128,4 Millionen Euro, der Bilanzgewinn on 125,5 auf 122,4 Millionen Euro. Die Zahl der Mitglieder der Genossenschaft stieg dagegen um 46 auf 6104. Deren Vertreter werden am 26. Juni in Mannheim über den Geschäftsbericht beraten.
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