Spiel der Woche

Nichts für die leichte Schulter

Groß-Rohrheims Trainer Georg Eckhardt sieht das Kreisoberliga-Schlusslicht SV Lörzenbach nicht als Punktelieferanten an

Von 
Andreas Martin
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Gibt die Richtung vor: FCA-Trainer Georg Eckhardt möchte am Sonntag mit seiner Mannschaft den dritten Saisonsieg einfahren. © Berno Nix / Julian Lösch

Groß-Rohrheim. Am Sonntag (15.30 Uhr) hat der FC Alemannia Groß-Rohrheim in der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße den Aufsteiger SV Lörzenbach zu Gast. Auch wenn die Gäste aus dem Fürther-Ortsteil als noch punktloses Schlusslicht nach Groß-Rohrheim reisen, sieht FCA-Trainer Georg Eckhardt keinen Grund den Liganeuling auf die leichte Schulter zu nehmen. „Der SV Lörzenbach ist in der vergangenen Saison auf sehr souveräne Art und Weise Meister in der Kreisliga A geworden und sie sind sicherlich stärker, als es ihre bisherigen Ergebnisse in der Kreisoberliga aussagen“, betont Eckhardt und verlangt von seiner Mannschaft entsprechend volle Konzentration.

„Auch wenn wir unsere ersten drei Spiele verloren haben, sind wir doch in der Kreisoberliga angekommen. Im Derby gegen den SV Fürth war das eigentlich ein typisches 0:0-Spiel, aber dann machen wir einen kleinen Fehler und bekommen das Gegentor. Viele Chancen gab es auf beiden Seiten nicht“, betont SVL-Spielertrainer Jan Schörling. „Viel mehr ärgern mich allerdings unsere beiden Spiele davor, denn sowohl beim 1:4 gegen die SSG Einhausen als auch beim 1:5 bei Olympia Lorsch, waren wir zunächst die bessere Mannschaft und müssen eigentlich schon mit drei Toren in Führung liegen, aber wir bekommen den Ball selbst nicht ins Tor und kassieren stattdessen bei jedem mehr oder weniger kleinen Fehler ein Gegentor“, sagt Schörling.

Sieben Punkte aus vier Spielen

„Wir machen uns da jetzt aber nicht verrückt und ich bin überzeugt, dass auch die Ergebnisse für uns bald stimmen werden“, hofft Schörling dabei auch auf das Ende der Urlaubszeit. „Bisher konnten wir in noch keinem Spiel unsere Innenverteidigung aus der Meistersaison in der A-Liga aufbieten, was meiner Meinung nach auch an der einfach viel zu kurzen Sommerpause in diesem Jahr liegt“, empfindet der Spielertrainer den Abstand zwischen den Spielzeiten als viel zu kurz.

Die Hausherren vom FC Alemannia Groß-Rohrheim haben in der Kreisoberliga schon vier Spiele absolviert und stehen mit sieben Zählern auf Rang fünf, eben jenem Platz auf dem man schon die vergangene Kreisoberligasaison beendet hatte. „Natürlich möchten wir gerne an die vergangene Saison anknüpfen und bis auf die verdiente 2:6-Pleite bei der SG Unter-Abtsteinach ist uns der Start auch gelungen“, sagt Georg Eckhardt, der außer der einen Niederlage bei der SGU, bisher zwei Siege (TV Lampertheim, Olympia Lorsch) und ein Unentschieden (SSG Einhausen) mit seiner Mannschaft einfuhr. „Die SSG Einhausen gehört ebenfalls zu den Teams, die vorne erwartet werden und auch dem SC Olympia Lorsch ist durchaus etwas zuzutrauen“, weiß Eckhardt, dass das Auftaktprogramm für sein Team fordernd war. So hielt sich denn auch die Enttäuschung darüber in Grenzen, dass das Zweitenrundenspiel im Kreispokal Bergstraße am Mittwochabend beim B-Ligisten TSV Gras-Ellenbach von den gastgebenden Grasellenbachern abgesagt wurde. „Natürlich hätten wir auch gespielt, aber so können wir diese Woche in unserem Trainingsrhythmus mit Einheiten am Dienstag und Donnerstag verbleiben“, sagt Eckhardt und hofft, dass die Urlaubswelle nun langsam abebbt. „Vom Thema Urlauber und Verletzungen sind auch wir nicht verschont geblieben“, betont der FCA-Trainer.

Auch bei den Gästen gibt es Verletzungssorgen. Nikolaus Kilian fehlt mit einer Leistenverletzung, Innenverteidiger Luca Franck konnte Schörling zuletzt gegen Fürth zwar wieder einwechseln, „aber er hat auch erst fünfmal trainiert. Trotzdem fahren wir nach Groß-Rohrheim, um dort das Spiel zu gewinnen“, sagt Schörling kämpferisch.

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