Regionalität spielt für Konsumenten beim Lebensmitteleinkauf eine immer größere Rolle. Entsprechend steigt die Nachfrage nach Produkten direkt vom Erzeuger. Auch im Technischen Ausschuss (TA) von Edingen-Neckarhausen sind Hofläden Thema – in der Sitzung am Dienstag, 18. Mai, ab 19 Uhr in der Eduard-Schläfer-Halle sogar gleich dreifach.
Für eine Feldscheune im Edinger Grundgewann liegt eine Anfrage über den Um- und Ausbau zum Hofladen mit Café vor. Der Antragsteller plant je 40 Sitzplätze in der Scheune und im Freien. In der April-Sitzung vertagt worden war eine Anfrage über den Umbau einer Scheune zum Hofladen in der Bahnhofstraße. Nach einem Ortstermin soll die Anfrage nun beantwortet werden. In der Nachbarschaft liegt ein weiterer Hof, der seine Direktvermarktung ausbauen will – hierzu liegt der Bauantrag vor. Ziel ist auch hier ein Hofladen in einer Scheune.
Einen zweiten Anlauf im Technischen Ausschuss gibt es auch zwecks Sanierung des „Ochsen“. Die Beratung über den Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes an der Hauptstraße in Edingen war im April verschoben worden, weil es noch Klärungsbedarf gab. Der Antragsteller möchte Haupt- und Nebengebäude des Traditionsgasthauses für eine Nutzung als Wohnraum sanieren. Im rückwärtigen Bereich ist zudem ein Neubau geplant. So sollen laut Sitzungsunterlagen zusammen elf Wohnungen entstehen. Erschlossen werden soll das Grundstück über eine Tiefgarage. Denkmalschutz-Vorgaben wurden bereits mit den zuständigen Behörden abgestimmt, heißt es. Insgesamt bewertet die Verwaltung das Vorhaben positiv. Die innerörtliche Nachverdichtung sei zu begrüßen.
Bis zu 14 neue Wohnungen
Um Nachverdichtung geht es auch bei einer Bauvoranfrage über vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt bis zu 14 Wohnungen in der Edinger Hauptstraße. Das Grundstück verfügt über rund 3000 Quadratmeter und ist derzeit mit einem Wohnhaus und kleineren Nebengebäuden bebaut. Ebenfalls vier Neubauten plant ein weiterer Antragsteller für ein 4000 Quadratmeter großes Areal an der Straße „Beim Bildstock“ in Edingen. Die Voranfrage richtet sich auf den Bau von drei Einfamilien- und einem Doppelhaus.
Einen wichtigen Schritt nach vorn bringen können die Gemeinderäte auch den geplanten Wiesenkindergarten im Edinger Junkersgewann. Der Verein „urwüchsig“ plant hierfür eine Holzhütte mit Büro, Ruhe-, Aufenthaltsraum und Küchenzeile. Außerdem sollen ein Zaun ergänzt, Stellplätze und eine Kompost-Toilette hergestellt werden. Aus Sicht der Verwaltung ist das Vorhaben „städtebaulich vertretbar und wird in Verbindung mit der Schaffung neuer Betreuungsplätze positiv gewertet“.
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