Brauchtum

Vier Tage lang geht es in Edingen bei der Kerwe rund

Das Volksfest am ersten Wochenende im Oktober hat in Edingen Tradition. Wer bei der Kerwe diesmal dabei ist, und was sie alles zu bieten haben

Von 
Hans-Jürgen Emmerich
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Nicht nur auf dem Kettenkarussell geht’s an Kerwe rund. © Marcus Schwetasch

Edingen. Die „Edinger Kerwe“ ist das wohl „urigste“ Fest im Ortsteil. In diesem Punkt sind sich Bürgermeister Florian König und Markus Schläfer vom Kultur- und Heimatbund einig. Rund um den Messplatz als Kerwe-Mittelpunkt und mit den attraktiven Kerwe-Straußwirtschaften und zahlreichen Aktionen der örtlichen Vereine und Gruppen werde wieder ein vielfältiges Erlebnis-Angebot präsentiert, versprechen sie.

Zugleich danken König und Schläfer ausdrücklich all denen, die mit dazu beitragen, das Kerwe-Brauchtum zu fördern und zu pflegen. „Gerade in der heutigen Zeit, mit ihren vielfältigen wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Unwägbarkeiten ist es wichtig, dass die Menschen in ihrem unmittelbaren Umfeld ein Stück Heimat und Vertrautheit wiederfinden“, betonen sie in einem Grußwort. Mit ihren Angeboten zeigten Kirchen, Vereine, engagierte Gruppen und die Einwohner, dass es möglich sei, bei allen unterschiedlichen Interessen auch gemeinsame Ziele und Gedanken umzusetzen.

Edinger Kerwe: Am Freitag um 19 Uhr geht es los

Los geht es bereits freitags, und zwar ab 19 Uhr in der „HelDen-Hofbar“ des Bauernhofes in der Grenzhöfer Straße 30 und ab 20 Uhr in der Kerweklause der Handballer in der TVE-Halle. Dort sorgt DJ Paize ab 22 Uhr für elektronische Klänge. Auch der legendäre Bäcker Peter Kapp ist mit von der Partie und öffnet freitags und samstags ab 17 Uhr seine „Popup-Bar“.

Das eigentliche Kerwegeschehen beginnt dann am Samstag, wenn Bürgermeister Florian König das erste Fass Bier anzapft. Dann öffnet auch der Vergnügungspark der Schausteller mit Kettenkarussell, Kinderkarussell sowie Wurf- und Süßigkeitenbuden. Am Sonntag gegen 14 Uhr wird schließlich die Kerweschlumpel inthronisiert.

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An allen Kerwetagen „von elf bis elf“ lädt das Bistro Adami zu griechischen Grillspezialitäten ein, sonntags ab 17 Uhr garniert mit bekannten Volksweisen des Edinger Dorfbarden „Stips“ Kraus-Vierling.

Für eine riesige Auswahl an Speisen und Getränken sorgen die örtlichen Vereine und Organisationen. So tischen die Kälble am Sonntag zur Mittagszeit unter anderem Leber-Knödel und Flammkuchen auf, der Turnverein bietet Schweinepfeffer an, bei DJK/Fortuna gibt es sonntags Schweinebraten mit Spätzle und Soße und montags die traditionellen Haxen. Legendär sind auch die hausgemachten Knödel von Beate auf dem Parkplatz der VR-Bank und das Wildgulasch der Jagdfreunde.

In der rollenden Straußwirtschaft des DRK gibt es neuen Wein und Zwiebelkuchen (samstags auf dem Parkplatz am Edeka-Markt, sonntags an der VR Bank), gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr organisiert das DRK die Blaulichtkerwe. Den Sonntag bereichern die Landfrauen mit ihrem Kuchenbuffet, „BürgerInAktion“ lädt samstags und sonntags im Schlössel zu leckeren Schmankerln aus Topf und Pfanne und zu regionalen Weinen ein. In der „Grünen Laube“ bietet die OGL sonntags heiße Kürbissuppe an. „Öko-Stromer“, Naturschutzbund (Nabu) und die Sängereinheit geben Einblick in ihre Arbeit.

Redaktion Aus Leidenschaft Lokalredakteur seit 1990, beim Mannheimer Morgen seit 2000.

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