Kommunalpolitik

Gemeinderat Edingen-Neckarhausen dreht an der Steuerschraube

Die Kriminalitätsstatistik der Polizei und die künftige Ausrichtung der Jugendarbeit sind diese Woche Thema im Gemeinderat von Edingen-Neckarhausen. Noch spannender wird es eine Woche später. Dann geht's um Geld und Grundsteuer

Von 
Hans-Jürgen Emmerich
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Der neue Hebesatz der Grundsteuer in Edingen-Neckarhausen soll zu Mehreinnahmen für die Gemeinde führen. © Bernhard Zinke

Edingen-Neckarhausen. Berichte über die Kriminal- und Verkehrsstatistik in der Gemeinde und über die künftige Ausrichtung der kommunalen Jugendarbeit stehen am Mittwoch, 16. Oktober, 18 Uhr, auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Ferner befasst sich das Gremium mit den Pflegeverträgen für Grünanlagen.

Der Leiter des Polizeireviers Ladenburg, Erster Polizeihauptkommissar Bernd Schmidt, wird in der Sitzung Zahlen des Jahres 2023 vorstellen. Dabei geht es um Straftaten ebenso wie um Verkehrsunfälle. Im vergangenen Jahr hatte es unter anderem im Mai eine Brandstiftung im Lokal „Bei Kosta“ gegeben, bei dem ein hoher Sachschaden entstanden war. Der Täter wurde kurz darauf gefasst und im Oktober zu einer Haftstrafe verurteilt.

Neues Konzept für die kommunale Jugendarbeit

Die Jugendreferentin, Sharmila Pushpakanthan ist seit September 2023 bei der Gemeinde Edingen-Neckarhausen tätig und hat seitdem eine umfassende Konzeption zur Jugendarbeit entwickelt. Diese soll als Grundlage für die zukünftige Ausrichtung dienen. Details wird Pushpakanthan in der Sitzung vorstellen. „Ziel dieser Präsentation ist es, die Mitglieder des Gemeinderats über die möglichen Ansätze zu informieren und eine Entscheidungsfindung zur künftigen Jugendarbeit in Edingen-Neckarhausen zu erleichtern“, heißt es in der Vorlage.

Pflegeverträge für kommunale Grünanlagen im Baugebiet Edingen Südwest, im Sport- und Freizeitzentrum und im Schlosspark Neckarhausen sowie an der Fischkinderstube laufen Ende des Jahres aus. Sie müssen jetzt neu vergeben werden. Das bringt der Gemeinde zum Teil deutliche Einsparungen. Trotzdem kommt die Pflege der genannten Anlagen immer noch auf rund 140 000 Euro. Bürger haben gleich zu Beginn der Sitzung die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Bei der Grundsteuer kommen Mehrausgaben auf die Bürger zu

Bereits eine Woche später findet erneut eine Sitzung statt. Dann soll bereits der Haushalt für 2025 eingebracht werden, wie Bürgermeister Florian König (CDU) auf Nachfrage erklärte. Möglicherweise geht es auch um die Festlegung des neuen Hebesatzes für die Grundsteuer. Dabei zeichne sich eine Tendenz für eine deutliche Senkung ab. Wie stark, das sei allerdings noch offen. Trotzdem werden viele Eigentümer künftig mehr zahlen müssen. „Aufkommensneutral werden wir nicht bleiben“, kündigt König an. Dies habe er immer offen gesagt: „Auch wenn es die Grundsteuerreform nicht gegeben hätte, hätten wir in diesem Jahr die Hebesätze deutlich erhöhen müssen“, sagte er zur Begründung.

Redaktion Aus Leidenschaft Lokalredakteur seit 1990, beim Mannheimer Morgen seit 2000.

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