Finanzen

Gemeinden beschließen Grundsteuer

Veröffentlichte Werte stehen unter Vorbehalt

Von 
Hans-Jürgen Emmerich
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Die Höhe der Grundsteuer ist nach wie vor offen. © Bernd Weißbrod

Neckar-Bergstraße. Die Höhe der künftigen Grundsteuer in Städten und Gemeinden ist nach wie vor offen. Auch nach Veröffentlichung von möglichen Hebesätzen im Transparenzregister bleibt die Festlegung eine ureigene Aufgabe der Kommunen, wie Edingen-Neckarhausens Kämmerer Claus Göhrig am Montag im Gespräch mit dem „MM“ betont hat.

Dass die Einnahmen aus der Grundsteuer „aufkommensneutral“ sein sollen, ist dabei nur ein Aspekt. Eigentlich sollen Städte und Gemeinden keine Mehreinnahmen durch die neuen Hebesätze erhalten. Dies steht aber jeweils unter dem Vorbehalt ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit. Mit anderen Worten: Wenn ihnen Geld fehlt, können sie auch höhere Sätze festlegen.

Künftig werden die Hebesätze zwischen den Kommunen auch nicht mehr ohne weiteres vergleichbar sein. Denn als zweite Kenngröße fließen die Bodenrichtwerte ein, die sehr unterschiedlich sein können. Wer eine ungefähre Vorstellung davon bekommen will, wie viel Grundsteuer er ab 2025 zahlt, kann den bereits erhaltenen Steuermessbetrag mit den jetzt veröffentlichten Werten multiplizieren und dann durch 100 teilen.

Nachfolgend die Werte:

Edingen-Neckarhausen: 197 - 217

Heddesheim: 119 -131

Hirschberg: 99 - 109

Ilvesheim: 96 - 106

Ladenburg: 133 - 147

Schriesheim: 148 - 164

Wie hoch die Hebesätze sind, das werden die Gemeinderäte in den kommenden Wochen und Monaten festlegen. Denn das ist eine wesentliche Grundlage für die Aufstellung der Haushaltspläne für das Jahr 2025.

Redaktion Aus Leidenschaft Lokalredakteur seit 1990, beim Mannheimer Morgen seit 2000.

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