Neckar-Bergstraße. Die Höhe der künftigen Grundsteuer in Städten und Gemeinden ist nach wie vor offen. Auch nach Veröffentlichung von möglichen Hebesätzen im Transparenzregister bleibt die Festlegung eine ureigene Aufgabe der Kommunen, wie Edingen-Neckarhausens Kämmerer Claus Göhrig am Montag im Gespräch mit dem „MM“ betont hat.
Dass die Einnahmen aus der Grundsteuer „aufkommensneutral“ sein sollen, ist dabei nur ein Aspekt. Eigentlich sollen Städte und Gemeinden keine Mehreinnahmen durch die neuen Hebesätze erhalten. Dies steht aber jeweils unter dem Vorbehalt ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit. Mit anderen Worten: Wenn ihnen Geld fehlt, können sie auch höhere Sätze festlegen.
Künftig werden die Hebesätze zwischen den Kommunen auch nicht mehr ohne weiteres vergleichbar sein. Denn als zweite Kenngröße fließen die Bodenrichtwerte ein, die sehr unterschiedlich sein können. Wer eine ungefähre Vorstellung davon bekommen will, wie viel Grundsteuer er ab 2025 zahlt, kann den bereits erhaltenen Steuermessbetrag mit den jetzt veröffentlichten Werten multiplizieren und dann durch 100 teilen.
Nachfolgend die Werte:
Edingen-Neckarhausen: 197 - 217
Heddesheim: 119 -131
Hirschberg: 99 - 109
Ilvesheim: 96 - 106
Ladenburg: 133 - 147
Schriesheim: 148 - 164
Wie hoch die Hebesätze sind, das werden die Gemeinderäte in den kommenden Wochen und Monaten festlegen. Denn das ist eine wesentliche Grundlage für die Aufstellung der Haushaltspläne für das Jahr 2025.
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