In Edingen-Neckarhausen gibt es einen vierten Kandidaten für die Wahl des Bürgermeisters am 6. November: CDU-Gemeinderat Florian König hat am Samstag mitgeteilt, dass er sich mit Unterstützung seiner Partei um die Nachfolge von Simon Michler bewirbt. Vor ihm hatten bereits die parteilosen Kandidaten Aleksandra Janson und Silvio Salatoni und Gemeinderat Gerd Wolf aus der Fraktion der Linken für die Satirepartei „Die Partei“ ihren Hut in den Ring geworfen.
Linke unterstützt Janson
Während Janson zunächst von der SPD unterstützt wurde, kann sie seit Samstag auch auf die Linke zählen. „Aleksandra Janson ist eine engagierte Kandidatin, die das Potenzial hat, etwas zu bewegen und den notwendigen Schwung in die festgefahrene Ortspolitik zu bringen“, schreibt Linken-Sprecher Edgar Wunder: „Sie hat eine soziale Ader und bringt als Frau einen neuen Politikstil ein.“ Das alles sei der Linken wichtig: „Weder wollten wir einen Kandidaten mit Parteibuch, noch einen bloßen Verwaltungsbeamten, noch einen Spaßkandidaten ohne Erfolgsaussicht.“ Damit geht die Linke ganz klar auf Distanz zu ihrem Fraktionsmitglied Gerd Wolf. „Wer sich eine junge Kandidatin mit Persönlichkeit und sozialer Kompetenz wünscht, parteiunabhängig und doch politisch denkend, nicht nur verwaltungsorientiert, der ist mit Aleksandra Janson gut bedient“, heißt es in Wunders Erklärung weiter: „Deshalb werden wir Sie im Wahlkampf und auch danach als Bürgermeisterin unterstützen.“
Die Christdemokraten haben sich in einer gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Fraktion am Freitag für ihren Gemeinderat Florian König ausgesprochen. „Nach intensiven, offenen und überaus konstruktiven Gesprächen sind die Anwesenden einvernehmlich zu dem Ergebnis gekommen, dass Florian König der richtige Kandidat für das Amt des Bürgermeisters von Edingen-Neckarhausen ist und darum die volle und uneingeschränkte Unterstützung der CDU hat“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Ausdrücklich bedankt sich die CDU „bei den Fraktionen, Parteien und Wählervereinigungen für die vertrauensvollen Gespräche der vergangenen Wochen“. Leider sei es nicht gelungen, sich auf eine Kandidatin oder einen Kandidaten festzulegen, der von allen politischen Organisationen am Ort unterstützt wird: „Dennoch war der Austausch für uns alle eine gute Erfahrung und ein Schritt hin zu einer intensiveren und vertrauensvolleren Zusammenarbeit im Gemeinderat.“
Die FDP hatte als Teil der UBL am Freitag Janson und Salatino zu Gast, Königs Kandidatur war zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell. Die Offene Grüne Liste will den Bewerbern zunächst Wahlprüfsteine vorlegen und danach über eine Einladung zur Vorstellung und über eine mögliche Unterstützung entscheiden.
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