Edingen-Neckarhausen - Jahreshauptversammlung des Fördervereins Gemeindemuseum / Dietrich Herold bleibt Vorsitzender

Das geschichtliche Erbe gilt es zu pflegen

Von 
Hannelore Schäfer
Lesedauer: 

Der Vorstand des Födervereins Gemeindemuseum Edingen-Neckarhausen (von links: Michael Huber, Gabi Schieszl, Dietrich Herold, Dr. Karl Kollnig und Dagmar Amelung.

© fer

"Übermorgen wird der Förderverein Gemeindemuseum 20 Jahre alt." Fördervereinsvorsitzender Dietrich Herold wies bei der Jahreshauptversammlung im "Friedrichshof" auf das kleine Jubiläum hin. Aufgabe des Fördervereins sei es die Arbeit der Interessengemeinschaft (IG) Museum zu fördern, das geschichtliche Erbe zu pflegen und Ortsgeschichte zu bewahren, erläuterte der wiedergewählte Vorsitzende die Intentionen des Vereins.

Förderverein und IG Museum seien keineswegs identisch, machte Herold deutlich. Die aktiven Museumsfreunde sind seit 1995 in der IG Museum zusammengeschlossen, zwei Jahre später wurde der Förderverein Gemeindemuseum gegründet. An dessen Gründer, dem im März dieses Jahres verstorbenen Bernhard Jung, erinnerte man zu Beginn.

"Er war zehn Jahre Vorsitzender und später Ehrenvorsitzender des Fördervereins Gemeindemuseums. Bernhard Jung hat vieles bewirkt und sich einen festen Platz in der Geschichte von Edingen-Neckarhausen erworben, betonte Herold. Auch das verstorbene Gründungsmitglied Hans Löhrer, bekannt als "wandelndes Ortslexikon", behalte man in dankbarer Erinnerung.

In seinem Rückblick würdigte Herold das Engagement der ehrenamtlichen IGM-Aktiven Evi Betzwieser, Irene Daners, Ingeborg Bertsch, Elisabeth Niemann, Margot Friedrich, Dr. Hildegard Schneider und Dr. Elke Kurtzer. "Am kommenden Sonntag, 21. Mai, aus Anlass des internationalen Denkmaltags, finden wieder Führungen durch die Dauerausstellung der Grafen von Oberndorff statt", kündigte der Fördervereins-Chef schon einmal an. Kontinuierlich fortgesetzt wird auch die vom Förderverein herausgegebene Buchreihe "Bausteine zur Ortsgeschichte". Zuletzt erschien Baustein VII. der den Ortsmittelpunkt Neckarhausen mit Schloss und Schlossumfeld behandelt. Herold dankt in diesem Zusammenhang Fördervereins-Mitglied, Bürgermeister Simon Michler. Er unterstütze die Arbeit der ehrenamtlichen Ortshistoriker nach Kräften. Ferner erwähnte der Vorsitzende die ebenfalls vom Förderverein herausgegebene Doppel-CD, mit "singenden und klingenden" Beiträgen der örtlichen Orchester und Chöre.

Auf Anregungen der IGM-Aktiven und mit Zustimmung des Denkmalamtes erhält der historische Steinfußboden in der Orangerie einen hölzernen Belag, der von der Kommune finanziert wird. Mit 1750 Euro bezuschusst der Förderverein den Erwerb von Leihgegenständen für das Gemeindemuseum.

"Tolle Außenwirkung"

Ums Geld ging es auch beim positiven Kassenbericht den Susanne Bergmann vorgetragen hatte. Die Kassenprüfer Heidi Gade und Siegbert Bach bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung. Wolfgang Ding leitete die Entlastung der Vorstandschaft ein und dankte dem Verein für die "tolle Außenwirkung". Der bisherige zweite Vorsitzende, Klaus Stumpfe, mache nach einer sehr schweren Operation Genesungsfortschritte, informierte Dietrich Herold und fügte an: "Er hängt sehr an der Museumsarbeit, deshalb schlage ich ihn zur Wiederwahl vor."

Neben dem ersten Vorsitzenden Dietrich Herold und seinem Stellvertreter Klaus Stumpfe (Vakanz-Vertretung Michael Huber) wurden auch Schriftführer Dr. Karl Kollnig und Michael Huber als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit sowie die bisherige Beisitzerin Almuth Laschefski einstimmig wiedergewählt. Neu im Amt ist Kassiererin Gabi Schieszl und Dagmar Amelung als weitere Besitzerin.

Freie Autorin

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen