Bürstadt. Jedes Jahr soll Bürstadt 300 000 Euro im Haushalt bereithalten, um Projekte im Sinne des Klimaschutzes realisieren zu können. Das jedenfalls fordert Uwe Metzner von der Grünen-Fraktion. „Aber es ist schon deutlich mehr Geld im Haushalt eingeplant, nur nicht auf einen Blick ersichtlich“, erklärte Bürgermeisterin Bärbel Schader (CDU) im Haupt- und Finanzausschuss. Zudem habe die neue Klimaschutzmanagerin Michelle Ohl beim Prüfen der städtischen Gebäude bereits festgestellt, wo besonders viel Energie verbraucht werde: bei der Kläranlage und den Friedhofskapellen.
Bekannt ist bereits, dass der Kindergarten Arche Noah eine neue Heizung braucht. Derzeit werde mit einem Energieberater und Statiker geprüft, ob auf dem Dach eine Photovoltaik- oder Solaranlage sinnvoll wäre. 125 000 Euro stehen laut Finanzchef Martin Niederhöfer dafür im Haushalt bereit. Zudem werde auf dem Campus-Gelände das innovative Wärmekonzept umgesetzt sowie auf Sonnenkraft gesetzt – ebenfalls im Sinne des Klimaschutzes.
Nicht konkret beziffern kann Schader die Investition in die Friedhofskapellen und Kläranlage, wo Ohl das größte Potenzial zum Energiesparen sieht. „Wenn diese Zahlen vorlegen, können wir das immer noch nachträglich genehmigen“, sagte Torsten Pfeil (Freie Wähler), was Alexander Bauer (CDU) bestätigte. Angesichts der klammen Haushaltslage lehnte auch Chantal Stockmann Metzners Antrag ab. Zudem versprach Bärbel Schader, die Liste mit den Vorschlägen der Klimaschutzmanagerin bald vorzulegen. Dann sollen konkrete Vorhaben geplant werden. Daraufhin zog Metzner den Antrag zurück. cos
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