Bürstadt. Mit 9:2 hat der Gruppenligaabsteiger SV DJK Eintracht Bürstadt zuletzt in der Kreisoberliga Bergstraße die KSG Mitlechtern vom Kunstrasenplatz an der Bürstädter Wasserwerkstraße gefegt. Den Grundstein für den Kantersieg legte Mirco Wegerle bereits in der ersten Halbzeit.
So markierte der 26-Jährige zunächst sehenswert das 1:0 (23. Minute) für die Grün-Weißen und war nach dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer auch für das zweite Bürstädter Tor verantwortlich. So zog der Zugang des Kreisoberligisten TV Lampertheim in der 41. Minute erneut vom linken Strafraumeck zum 2:1 ab.
Wiedersehen mit Trainer Göbel
Mirco Wegerle
Er wurde am 23. Dezember 1996 in Worms geboren und ist in Lampertheim zuhause.
Nach seinem Bachelor-Abschluss in Controlling an der Fachhochschule Ludwigshafen, arbeitet er in Lampertheim beim Chemieunternehmen Galata Chemicals im Bereich Accounting.
Mit dem Fußball hat er beim TV Lampertheim begonnen und kehrte nach zwei Jahren in der D-Jugend beim SV Waldhof zum TVL zurück. Vor seinem Wechsel in diesem Sommer von Lampertheim zu Eintracht Bürstadt war Wegerle auch schon für die SG Riedrode und dem VfR Bürstadt aktiv. and
Damit war es aber noch nicht genug: Wegerle legte Hüseyin Tutay auch noch den Treffer zum 3:1-Halbzeitstand (44.) auf. „In der ersten halben Stunde hat Mitlechtern noch dagegengehalten, aber dann hat man schon gemerkt, dass bei ihnen mehr und mehr die Kräfte schwanden“, wollte Wegerle den hohen Sieg nicht überbewerten. „Am Ende haben sie es uns doch recht leicht gemacht“, betonte er und sah seine Mannschaft auch konditionell besser aufgestellt als die Odenwälder. „Daran haben wir in der Vorbereitung unter unserem Trainer Karl-Heinz Göbel ja auch wochenlang gearbeitet“, unterstrich Wegerle.
Göbel ist für den doppelten Torschützen kein Unbekannter. Wegerle trainierte bereits in der vergangenen Saison unter seinem jetzigen Eintracht-Trainer beim Kreisoberligisten TV Lampertheim, ehe sich Göbel zum Jahreswechsel dem SV DJK Eintracht Bürstadt anschloss, dort den Abstieg aus der Gruppenliga Darmstadt aber nicht verhindern konnte.
Dass die Eintracht mit Ambitionen ausgestattet ist, war letztlich dann nicht nur für Wegerle ein Grund, seinen Heimatverein zur neuen Runde in Richtung Bürstadt zu verlassen. „Wir sind ja schon einige und bilden da auch Fahrgemeinschaften, wenn es zum Training rüber nach Bürstadt oder auf Auswärtsfahrten geht“, erläuterte er.
Dem 26-Jährigen ist die Sonnenstadt fußballerisch nicht fremd, schließlich spielte er in der Hinrunde der Saison 2017/18 beim damaligen Kreisoberligisten SG Riedrode und in der Saison 2019/2020 beim ebenfalls in der Kreisoberliga beheimateten VfR Bürstadt. Beim TV Lampertheim hat Wegerle indes auch schon Luft in der Gruppenliga Darmstadt geschnuppert.
„Nötige Quäntchen Glück“
Dass ihn das Darmstädter Fußballoberhaus durchaus noch einmal reizen würde, daraus macht der Fan von Borussia Mönchengladbach keinen Hehl. „Natürlich wäre es schön, mit der Eintracht in die Gruppenliga aufzusteigen, aber da werden andere Mannschaften ja noch ein Wörtchen mitreden. So wie der SV Fürth, der vor uns in der Tabelle auf Platz eins steht, der FC Fürth, der vergangenen Saison ebenso wie die Eintracht aus der Gruppenliga abgestiegen ist und auch die SG Unter-Abtsteinach muss man auf dem Zettel haben“, betonte Wegerle.
„Wir haben eine gute Mannschaft beisammen, die sich mehr und mehr zu finden beginnt und wir können oben mitspielen. Ob es am Ende dann reicht, um ganz vorne mit dabei zu sein, wird auch vom nötigen Quäntchen Glück und möglichst wenig Verletzungspech abhängen“, meinte Wegerle und rief damit auch die Knieverletzung von Sebastian Kohl, die er sich beim 9:2-Kantersieg am Sonntag zugezogen hatte, in Erinnerung.
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