Bürstadt. Bewässerung, Lampen und Parken: Dies soll in Bürstadt – und auch in Lampertheim – intelligenter gesteuert werden. Dafür bemühen sich beide Städte gemeinsam um Zuschüsse aus dem Förderprogramm „Smart City“ des hessischen Digitalministeriums.
„Bei einer Förderquote von 90 Prozent können wir maximal 2,5 Millionen Euro bekommen“, erklärt Katrin Voss vom Planungsbüro Drees und Sommer, das die Bewerbung der beiden Nachbarstädte begleitet. Um die Summe voll auszuschöpfen, rechnet Voss mit einer Investition von 2,8 Millionen Euro. Im Haupt- und Finanzausschuss stellte sie erste Ideen vor: Über die Messung der Bodenfeuchtigkeit etwa könnte die Bewässerung von Grünflächen gesteuert werden. Bei der Beleuchtung soll künftig Energie gespart werden – etwa über Bewegungsmelder an einigen Stellen. Im Sinn hat Voss zudem clevere Lampen, wie es sie in Bürstadt schon auf dem Bahnhofsvorplatz gibt: Sie machen den Bahnhof zum Hotspot mit kostenlosem Internet, Daten werden gesammelt und verschickt. So kann über sie ein neues Parkleitsystem gesteuert werden. Denn das hat Katrin Voss auch im Sinn mit Smart City: Dass die Besucher erfahren, wo noch Stellplätze frei sind, ohne lange suchen zu müssen. Noch lieber ist ihr allerdings der Umstieg aufs Rad.
Im Ausschuss entscheiden sich alle Mitglieder dafür, die Projektskizze einzureichen – so wie schon Lampertheim vergangene Woche. Wird diese genehmigt, werden die Ideen für Smart City in beiden Städten noch detaillierter formuliert. cos
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