Bürstadt heiß aufs Spitzenspiel

Ried. Für die erste Herrenmannschaft des TV Bürstadt geht es im Titelkampf in der Tischtennis-Bezirksoberliga 1 ans Eingemachte. Am Sonntag (12 Uhr) empfängt der Tabellenzweite den Spitzenreiter 1. FC Niedernhausen-Lichtenberg. Klassenkamerad TTC Lampertheim II feierte mit dem 9:3 gegen den 1. TTC Darmstadt den ersten Sieg im neuen Jahr. Eine Überraschung gelang dem TVB III, der das Bezirksklasse-Derby gegen die SG Hüttenfeld mit 9:5 für sich entschied.

TV Bürstadt, BOL 1: „Bei dieser Konstellation spricht man von einem Spitzenspiel“, sagt TVB-Kapitän Frank Rosenberger vor dem Gipfeltreffen mit Niedernhausen-Lichtenberg (18:4) stolz. Schon im Hinspiel bot Bürstadt dem turmhohen Liga-Favoriten die Stirn, am Ende stand ein knappes 7:9. „Vielleicht haben wir zu Hause einen Vorteil“, hofft der Routinier, der personell aus dem Vollen schöpfen kann.

Als Zweiter mit 17:7 Punkten hat der TVB noch alle Chancen auf einen zweiten Aufstieg in Folge – wenn auch eher nur über die Relegation. „Selbst bei einem Sieg ist Platz eins für uns wohl nicht mehr erreichbar. Niedernhausen will unbedingt aufsteigen und wird möglicherweise zum ersten Mal in Bestbesetzung an Punkt eins und zwei spielen“, ordnet Rosenberger die Lage ein: „Wir machen uns nicht verrückt.“

TTC Lampertheim II, BOL 1: „Wir waren stark ersatzgeschwächt, Darmstadt aber auch“, erklärte TTC-Vorsitzender Uwe van gen Hassend zum 9:3-Erfolg gegen Kellerkind Blau-Gelb Darmstadt. Lampertheims „Zweite“, die erneut ohne Bernhard Schüßler und Gerhard Blob antrat, konnte im dritten Anlauf die ersten Rückrundenzähler einheimsen – und so vorerst Rang drei (16:8 Punkte) festigen.

Nachdem zu Beginn nur das TTC-Spitzendoppel Christopher Luft/Philipp Seiler punktete, holten Luft, Frank Unterseher und Seiler sechs von sechs möglichen Zählern auf den Positionen eins bis drei. Anne Lochbühler und Stefan Adams erhöhten zwischendrin auf 5:2 und 6:2. Für Lampertheim II geht die Runde am 24. Februar zu Hause gegen Niedernhausen-Lichtenberg weiter.

TVB II, Bezirksliga 1: Nach zwei Siegen zum Rückrundenstart musste sich Bürstadts „Zweite“ mit einem 8:8-Heimremis gegen den Vierten TTC Heppenheim III begnügen. Nach einer 3:1-Führung geriet die TVB-Reserve mit 6:8 in Rückstand. Dann schlug die große Stunde von Adrian Kreuzer. Er sorgte erst an Position sechs für den 7:8-Anschluss und gewann danach auch das Schlussdoppel mit Thomas Wieland in drei Sätzen. Schon im Doppelauftakt und im ersten Einzeldurchgang hatte Kreuzer gepunktet.

Als Sechster mit 13:13 Punkten liegt der TVB II weiter nur knapp vor dem TTV Topspin Lorsch II, der mit 12:14 Zählern Relegationsplatz acht belegt. Umso wichtiger wird das Spiel beim Vorletzten SG Mitlechtern am Samstag (18.30 Uhr). „Da müssen wir eigentlich gewinnen“, meint Abteilungsleiter Rosenberger.

TTC III, Bl. 1: Nach der 4:9-Heimniederlage gegen Lorsch II hat die TTC-Reserve als Letzter (3:21 Punkte) nur noch theoretische Rettungschancen. Bitter: Zwei Doppel und zwei Einzel gaben die Lampertheimer im fünften Satz ab. „Wir wussten, dass es in dieser Runde schwer würde“, erklärte van gen Hassend. Am Freitag (20 Uhr) kommt Heppenheim III.

TVB III gegen SG Hüttenfeld, Bezirksklasse 1: Nach dem 9:5-Coup über den Tabellendritten SG Hüttenfeld musste sich Rosenberger die Augen reiben. „Ich habe selten erlebt, dass eine Mannschaft 9:5 gewinnt, aber nach Sätzen 29:30 verliert. Das sagt alles über das Spiel“, befand Bürstadts Abteilungschef.

Als „Schlüssel zum Sieg“ machte Rosenberger aus, dass Bürstadt III alle sechs Einzel gewann, die in den fünften Satz gingen. Darunter waren auch die ersten Saisonniederlagen von Hüttenfelds Top-Mann Gwen Steier, der Sascha Handbauer und Adrian Kreuzer unterlag. Mit dem Siebten Reichenbach (Freitag, 20.30 Uhr) und dem Zweiten Nieder-Liebersbach (Samstag, 18 Uhr) hat der TVB III als Sechster harte Heimduelle vor sich.

TTC IV, Bk. 1: Beim 2:9 in Nieder-Liebersbach ließ Lampertheims „Vierte“ vier Partien im fünften Satz liegen. Das Match am Freitag (19.30 Uhr) bei Schlusslicht Ellenbach II (4:18) ist für den Drittletzten (6:16 Punkte) ein kleines Endspiel.