Traumhaus AG

Traumhaus AG: Investor von Bibliser Baugebiet beantragt Insolvenz

Noch ist unklar, was die finanziellen Schwierigkeiten des Wiesbadener Projektentwicklers Traumhaus AG für das in Biblis geplante Baugebiet "Am Rübgarten" bedeuten.

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Christine Dirigo
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Während der CDU-Sommertour sprach Christopher Wetzel mit Traumhaus-Mitarbeiterin Nesrin Emin über das geplante Baugebiet. © Christine Dirigo

Biblis. Dass die Traumhaus AG ein Insolvenzverfahren in Eigenregie beantragt hat, könnte Auswirkungen auf das geplante Baugebiet „Am Rübgarten“ in Biblis haben. Konstantin Großmann (CDU), Vorsitzender der Bibliser Gemeindevertretung, fragte deshalb während der Sitzung des Parlaments bei Bürgermeister Volker Scheib nach. „Das ist ein heißes Thema. Es ist eine Insolvenz im ersten Schritt. Jetzt folgt eine Sanierung mit Fachleuten. Wie es mit Biblis und dem Baugebiet weitergeht, darüber gibt es noch keine Nachrichten“, berichtete Scheib. Die beiden kommunalen Grundstücke in dem Baugebiet seien noch im Gemeindebesitz, da sei noch nichts passiert, versicherte er.

34 Häuser sollten entstehen

Seit 2019 hat sich die Traumhaus AG als Investor, Projektentwickler und Bauherr in Biblis Grundstücke für ein Neubaugebiet zwischen Bahnlinie und „Wilma-Siedlung“ gesichert. Im Neubaugebiet „Am Rübgarten“ wollte das Unternehmen ein Areal mit 34 Reihen- und Doppelhäuser bebauen und diese verkaufen. Die Traumhaus AG setze auf preisgünstige Einfamilienhäuser. Das sagte Vorstandsvorsitzender Otfried Sinner in einem Gespräch mit dieser Redaktion im vergangenen Februar.

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Martin Geiger
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In Sachen Geflüchtete am Goetheplatz berichtete Scheib, dass für den Brandschutz die Container auseinandergezogen und nicht wir ursprünglich geplant in Riegeln aufgestellt werden. „Wir nennen das Pavillon-Lösung. In jeden Pavillon werden 30 Leute untergebracht, die dann separat kochen. Die Nachbarkommunen machen das auch so“, verkündete der Bürgermeister.

Norbert Redermeier (CDU) kritisierte, dass es die Verwaltung wieder nicht geschafft habe, den Quartalsbericht abzuliefern. „Wir haben noch nicht mal den zum dritten Quartal bekommen und sind ja bereits im Vierten. Für uns als Kommunalpolitiker sind diese Berichte eminent wichtig für unsere Arbeit“, betonte Redermeier. Unter anderem liege das am hohen Krankenstand, von dem die Bauverwaltung besonders betroffen sei, sagte Bürgermeister Volker Scheib.

Der gemeinsame Ordnungsamtsbezirk mit Groß-Rohrheim steht auf der Kippe. Die Kommunalpolitiker in der Nachbargemeinde haben entschieden, die Zusammenarbeit zu kündigen. Bürgermeister Scheib und sein Groß-Rohrheimer Amtskollege Karsten Krug sind da anderer Ansicht und halten die Zusammenarbeit weiterhin für sinnvoll.

Beim Schienenersatzverkehr läuft es auch nicht gut. „Wir sind in enger Abstimmung mit der Bahn und dem VRN. Aber nicht jeder setzt die Dinge im Vorfeld um, die auf seiner Liste stehen“, so der Bürgermeister. Die Haltestelle „Beim Kreuz“ ist zwar durch ein Schild kenntlich gemacht, noch fehle aber ein Bushäuschen und ein Unterstand für Fahrräder. cid/ps

Freie Autorin

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