Biblis. Zum Abschluss der vierzehntägigen Ferienspiele unter dem Motto „Expedition Biblis“ standen alle Kinder auf der Bühne des Bürgerzentrums. Das Impro-Theaterstück bestand aus Texten und Pantomime und es gab viel Applaus. Den Text hatte Mitorganisatorin Andrea Paul geschrieben. Die Leiterin der Schulkindbetreuung in Nordheim war mit ihrem Team die zwei Wochen über dabei. „Es war kaum Zeit zum Proben. Es gab lediglich zwei Durchläufe und die Aufführung selbst“, berichtete sie fröhlich. Sogar den Text für das Lied am Ende hatten sie oft auf dem Weg irgendwohin eingeübt.
Die Ferienspiele waren unter anderem mit den Aktivitäten der Vereine gefüllt. Andere Tage hatten die Organisatoren geplant, und ein Ausflug hatte nach Lorsch ins Museum geführt. „Das ist einer der Tage, die mit sehr gut in Erinnerung geblieben sind“, erläuterte Michaela Müller, die Organisatorin der Ferienspiele von der Gemeindeverwaltung. Der Ausflug war ziemlich am Anfang der erlebnisreichen Tage. Die Kinder konnten sich in den Gruppen festigen, während die Museumspädagogen die Workshops anleiteten. An einem anderen Tag beim Obst- und Gartenbauverein gefiel allen das tolleAmbiente mit den vielen Hühnern und Bäume voller Obst.
Spannende Erkundungstour durch die Gemeinde
Was sie in diesen Tagen erlebt hatten, stellten die Schüler bei der Abschlussveranstaltung auf der Bühne dar. Es gab vier Erzähler, die immer zu sehen waren. Die übrigen Kinder hatten sich in kleinen Gruppen zusammengetan und führten pantomimisch die Erlebnisse bei den Vereinen oder im Museum auf. Und schon ging es in den „Urlaub“ mit der Bahn, die überraschend in Biblis stoppte.
Danach begann die Erkundungstour. Der erste Halt war im Kino. Der Tag am Gemeindesee war mit dabei, die Abenteuer beim Segelverein, die Entdeckungen in Nordheim und auch die Sportolympiade bei der TG, die am letzten Tag noch die Sieger kürte. Beim gemeinsamen Lied zum Abschluss waren alle Teilnehmer auf der Bühne.
Bürgermeister Volker Scheib bedankte sich bei den Organisatorinnen, und die Eltern gaben viel Applaus. Eine Mama bedankte sich bei Andrea Paul: „Es war einfach super für alle.“ Die Leiterin meinte, dass sowohl die Vereine von der Betreuung als auch die Betreuung von den Vereinen profitiert hätten. „Die konnten sich ganz auf die angebotenen Aktionen konzentrieren, während wir in dieser Zeit die Kinder beobachten konnten, um zu sehen, wo es noch Unterstützung auf der pädagogischen Ebene braucht“, so die Leiterin. Die Gruppe der meist über 60 Kinder in unterschiedlichem Alter sei schnell zusammengewachsen. Die Mädchen und Jungen hätten nicht nur die Großgemeinde besser kennengelernt, sondern auch neue Kinder aus allen Ortsteilen.
Ideen für nächstes Jahr gibt es bereits
„Das fing bei Eisbrecherspielen ganz zu Beginn an. Wir haben gesehen, wer etwas forscher und wer etwas ruhiger ist, damit wir alle abholen konnten. Das war uns möglich, weil die Vereine ihr Programm angeboten haben“, berichtete Paul. Dreimal hat die Schulkindbetreuung im Saal der Begegnung im Pfarrzentrum gekocht, zum Abschluss gab es bestellte Pizza. Die Kinder hatten Muffins und Amerikaner gebacken, die gegen eine Spende angeboten wurden. Im Saal gab es eine Ausstellung der selbstgebastelten Gegenstände und viele Fotos. „Ideen für nächstes Jahr sind schon vorhanden und werden bei den Nachtreffen ausgetauscht. Wir wollen uns ja verbessern“, verriet die Leiterin.
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