"Das Jedermann-Turnier hat für den Tischtennisclub (TTC) Edingen-Neckarhausen den Effekt eines "Jungbrunnens", zumeist bleibt einer der Spieler hängen", weiß Vorstand Kurt Imminger. Bei der sechsten Auflage dieses Turniers herrschte in der Pestalozzihalle sogar internationales Flair. Drei französische Teilnehmer hatten sich zu diesem Laienturnier angemeldet. Außerdem lassen sich zu solchen Anlässen Freizeitspieler aktivieren, die den Schläger schon mal einige Jahre aus der Hand gelegt hatten.
Zu diesen zählte der spätere Sieger Marc Ruter, der nach 18 Jahren Abstinenz vom Tischtennissport mit Erfolg Treffsicherheit und Reaktionsvermögen testete. Insgesamt gingen neun Herren an den Start. Diese spielten zunächst in zwei Gruppen ihre Gruppenplatzierungen aus, bevor dann in einer eigenen Finalrunde die Sieger ermittelt wurden.
Bei den Damen schwangen fünf Spielerinnen den Schläger. "Tischtennis ist in Baden-Württemberg erstaunlicherweise eine männerdominierte Sportart, 80 Prozent der in Vereinen organisierten Spieler sind Männer", erklärte Imminger. Dieses ungleiche Verhältnis gelte offenbar auch für die nichtorganisierten Spielerinnen und Spieler an der grünen Platte. Jedenfalls würden bei solchen Laienturnieren immer mehr Herren als Damen antreten.
Die Turnierleitung hatten die erfahrenen TCC-Spieler Maximilian Bauer und Frank Schmidt übernommen. Schließlich erfordert die schnellste Rückspielsportart der Welt auch ein schnelles Auge. Während bei den Teilnehmern die einen rasch über die Runden kamen, kämpften die anderen verbissen um jeden Punkt. Am Ende konnte sich bei den Damen Heike Taubert Platz eins sichern. Auf den weiteren Plätzen folgten Petra Madinger und die spontan mitspielende Pariserin Nathalie Leboul.
Bei den Herren kam es zu einem packenden Endspiel zwischen Marc Ruter und dem Zweitplatzierten Dirk Prehn. Letzterer hält seinem ehemaligen Verein dadurch die Treue, dass er regelmäßig an den Jedermann-Turnieren teilnimmt. Auf Platz drei landete Thomas Ritter-Neumann, der sich ebenfalls schon des Öfteren einen Treppchen-Paltz ergatterte. Und damit alle auch energiemäßig gut über die Runden kamen, griff man nicht nur an den grünen Platten, sondern auch an der leckeren Kuchen-"Platte" gerne zu.
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