Speyer. Von Fans des Genres mit Spannung erwartet, ist der neueste Kriminalroman von Uwe Ittensohn seit einigen Tagen im Buchhandel erhältlich. Es ist Ittensohns sechster Krimi, womit der Speyerer Schriftsteller dem Wunsch des herausgebenden Gmeiner-Verlages entspricht, seiner Leserschaft möglichst jedes Jahr ein literarisches Werk mit kriminellen Handlungsgeflechten anzubieten.
Erstmals öffentlich vorgestellt wird der Roman mit einer Lesung am Freitag, 23. Februar, ab 20 Uhr bei der Buchhandlung Osiander in der Wormser Straße. Stichwortgeberin ist wie bei früheren Lesungen Osiander-Bereichsleiterin Dagmar Strubl. Unterstützt wird sie von der amtierenden Filialleiterin Johanna Reichert. Erworbene Bücher werden vom Autor auf Wunsch signiert. Zum Empfang wird ein Sekt ausgeschenkt und in der Pause ein Weißwein kredenzt. Den schmackhaften Abschluss bildet am Ende der Lesung ein Rotwein.
Sekt und Weine kommen vom mehrfach ausgezeichneten Weingut Karl-Heinz Gaul aus Sausenheim. Besprochen wird die kleine Degustation von Önologin Karolin Gaul. Für Lesung und Getränke wird ein Kostenbeitrag von 20 Euro erhoben.
Mit 409 Seiten hat die Neuausgabe mit dem Titel „Letzte Lese“ gut 50 Seiten mehr als der Vorgängerroman. Unter dem erweiterten Umfang hat die Recherchearbeit des detailverliebten Autors aber keinesfalls gelitten. Uwe Ittensohn hat auch diesmal keine Mühen gescheut, um Fantasien und Realitäten stimmig miteinander zu verknüpfen.
Wissen über Weinbau eingefügt
Die frei erfundenen kriminalistischen Handlungen hat Ittensohn geschickt mit fachlich fundiertem Wissen über Weinbau und sonstigen Gepflogenheiten im Winzermilieu verwoben. Was nicht wundert, denn der Lehrbeauftragte an der Dualen Hochschule in Mannheim und Trainer für kreatives Schreiben hat erfolgreich eine Ausbildung zum Kultur- und Weinbotschafter (Pfalz) und Berater für Deutschen Wein absolviert. Ittensohn ist zudem Verfasser des 2022 erschienenen Vinotheken- und Wanderführers „Weinbar. Essbar. Wanderbar“.
Der Roman beginnt mit einem tödlich verletzten Winzer, der übel zugerichtet unter seinem Traubenvollernter gefunden wird. Dabei bleibt es natürlich nicht. Die weitere Handlung des Romans ist ähnlich spannend wie das komplexe Gespinst, das Ermittler wie Kriminalhauptkommissar Frank Achill auf der Suche nach potenziellen Tätern entflechten müssen. Bei ihrer Aufklärungsarbeit werden sie – gewollt oder ungewollt – von bekannten Protagonisten aus den vorangegangenen Romanen unterstützt.
Dazu zählen erneut Gästeführer und Hobbyschnüffler André Sartorius sowie die russische BWL-Studentin Irina Worobjowa. Die Frage, was ein Fregattenkapitän der Bundesmarine, der Kommandant der türkischen Fregatte „Yildirim“ und der Bundesnachrichten mit der Handlung in der schönen Pfalz zu tun haben, verleiht dem überwiegend im Winzermilieu spielenden Krimi einen zusätzlichen Reiz.
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