Mehr Grün gewünscht

Speyer. Die Zeiten, in denen das romanisch-gotische Stift St. Guido auf dem Weidenberg im Norden der Speyerer Altstadt bedeutungsvoll war, sind lange vorbei. Und irgendwie passt die Situation des nach ihm benannten St.-Guido-Stifts-Platzes dazu, um dessen Aufwertung sich die Stadt seit Jahren bemüht, ohne dabei eine Lösung zu finden, die auf breite Zustimmung stößt.

Nun steht eine weitere Umgestaltung des St.-Guido-Stifts-Platzes auf der Agenda. Bei einer Bürgerinformationsveranstaltung hat die Stadtverwaltung den ersten Entwurf vorgestellt, der auf Anregungen und Hinweisen aus der Bürgerbeteiligung im September 2022 basiert. Der Fachbereich Stadtentwicklung schlägt vor, in Höhe des Imbisses „Currysau“ eine „Aktivzone“ einzurichten mit Klettergerüsten und Bodentrampolinen. Im anschließenden Bereich will die Stadt innerstädtisches Gärtnern ermöglichen, wie Fachbereichsleiter Robin Nolasco erläuterte, der mit Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler in den Bürgerdialog trat.

Zur Wormser Straße hin sollen Hecken und weitere Bäume den Platz gegen Verkehr und Sonne abschirmen. Die exponierte Lage an der viel befahrenen Straße ist ein Manko am Platz. Bei dem Treffen wurde deutlich, dass viele der Teilnehmer noch immer bedauern, dass die Platanenreihe vor der Neugestaltung gefällt wurde und nach Verwaltungsplänen auch nicht zurückkehren soll. Fehlender Schatten mache den Platz im Sommer unattraktiv. Einen Boule-Platz und einen weiteren Spielbereich soll es auch künftig geben.

Begegnung ermöglichen und Nachbarschaft stiften – diese Funktion des St.-Guido-Stifts-Platzes stellte Nolasco als Hauptanliegen des Rathauses heraus. Dass die Mittel der Stadt ebenso begrenzt sind wie die Fläche des Platzes, sorgt dafür, dass einige der Anregungen nicht umgesetzt werden können. Dazu zählt unter anderem eine öffentliche Toilettenanlage. red

Info: Weitere Bilder vom Bürgerdialog: www.schwetzinger-zeitung.de